Friedrich-Bergius-Schule öffnet zum Denkmaltag
Das Schulhaus wurde von dem Architekten Erich Blunck erbaut und als Friedenauer Gymnasium im Jahre 1903 eröffnet. In seinen Mauern schwitzten so unterschiedliche Schüler wie der Theaterkritiker Friedrich Luft, die Politiker Egon Bahr und Peter Lorenz, der DDR-Chefpropagandist Karl-Eduard von Schnitzler und der Widerstandskämpfer gegen die Naziherrschaft Friedrich Justus Perels. Trotz Beschädigungen im 2. Weltkrieg ist die historische Substanz des Gebäudes noch erhalten. Schon von außen beeindruckt die mit zahlreichen bildhauerischen Arbeiten ausgestaltete Fassade. Sinnsprüche in Latein und Deutsch ergeben ein überraschend aktuelles Schulprogramm (zum Beispiel "Ohne Fleiß kein Preis"). Im Inneren zieht das zweiarmig gestaltete Haupttreppenhaus die Blicke auf sich. Es bildet zusammen mit den drei Säulenhallen und dem Jugendstilbrunnen ein geschlossenes Ensemble.
Auch der Turm und das über 100 Jahre alte Turmuhrwerk können an diesem Tag besichtigt werden. Außerdem lädt das "Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau", das vor mehreren Jahren gegründet wurde, zu einem Besuch ein. Die Sammlung wird ständig erweitert und enthält neben Dokumenten, Postbelegen und Produkten Friedenauer Firmen auch eine Sammlung von fast 1000 Ansichtskarten mit Abbildungen Friedenauer Straßen und Plätzen.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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