Friedenau. Gemeinsam mit der Unteren Denkmalschutzbehörde des Bezirks stellt die Berliner Woche regelmäßig ein "Denkmal des Monats" vor. Im Februar geht es um die malerische Landhausanlage "Burg" am Friedrich-Wilhelm-Platz, heute das Zuhause einer Jugendfreizeiteinrichtung.
So also sah vor knapp 130 Jahren das Mittelalter aus. Beziehungsweise die Vorstellung, die sich die Baumeister davon machten. Die Landhausanlage, die sich der Architekt und königliche Baurat Otto Hoffmann (1853-1930) an der Ecke Friedrich-Wilhelm-Platz/Schmargendorfer Straße ab 1884 als eigenes Wohnhaus errichtete, trägt ihren Spitznamen "Burg" nicht zufällig. Mit zahlreichen Ziertürmen, Zinnen, gotisch anmutenden Fensterformen, Kreuzgewölben und glasierten Ziegeln spielt sie unter anderem auf Bauten der Märkischen Backsteingotik an. Im Inneren der Gebäude sollen die eng ineinander verschachtelten Räume, die verwinkelten Flure und engen Treppenhäuser wirken wie eine über Jahrhunderte gewachsene Bauanlage. Grün glasierte Ziegel, zahlreiche Reliefs innen und außen, verzierte Pfeiler und andere Schmuckformen sind Anleihen gleich aus mehreren Stilepochen. Bei der Gruppierung der drei ursprünglich freistehenden Gebäude orientierte sich Hoffmann vor allem am englischen Landhausstil. Heute am Rand der Bundesallee kaum mehr vorstellbar: die Anlage lag früher inmitten einer großzügigen Gartenanlage. In der nördwestlichen Ecke des Grundstücks entstand 1884 die eigentliche "Burg", ein eingeschossiges Landhaus auf hohem Souterrain mit drei großen, gestaffelten Giebeln. In der nordwestlichen Ecke wurde ein Kutscherhaus errichtet. Im südöstlichen Bereich steht ein zweistöckiges Landhaus, an das sich die Brandwand des Nachbarhauses anschließt. Hier steht an einem hohen Staffelgiebel ein Vers aus Goethes Faust geschrieben: "Was Du ererbt von Deinen Vätern hast/ Erwirb es, um es zu besitzen."
Besonders sinnfällig erscheint dieser Spruch, weil der Komplex in den Jahrzehnten nach seiner Erbauung tatsächlich von unterschiedlichen Mitgliedern der Familie Hoffmann bewohnt wurde. In der eigentlichen "Burg" zum Platz hin lebte der Architekt selbst, in dem zweiten Wohnhaus später sein ältester Sohn Ernst. 1911/12 wurde der Komplex im Norden um ein Seitenflügelgebäude erweitert, das der jüngste Sohn Paul als Wohnhaus und Zahnarztpraxis nutzte.
Die Gebäude wurden in den 1950er- und 60er-Jahren schrittweise vom damaligen Bezirk Schöneberg übernommen und zur Jugendeinrichtung gemacht. Das Jugendfreizeitheim trägt selbst den Namen "Burg" und hat sich in den vergangenen Monaten in einem Projekt mit dem Haus auseinandergesetzt. "Ein paar Jugendliche haben zusammengetragen, was sie über das Gebäude herausfinden konnten", sagt Mitarbeiterin Ulrike Schnieders. Auch für die jungen Besucher sei die Architektur heute außergewöhnlich und faszinierend.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Fennpfuhl, Alt-Hohenschönhausen und Friedrichshain. Damit können weitere rund 19.200 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif...
JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...
Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Kommentare