Friedenau. Als Beitrag zur stadtweiten Initiative "Berlin räumt auf" haben Zehntklässler der Friedrich-Bergius-Schule Mitte September gemeinsam mit Mitarbeitern der benachbarten PSD-Bank den Perelsplatz aufgeräumt. Die Schule kümmert sich seit acht Jahren um die Grünanlage.
Beim Fototermin gab es ein Problem: "Sie werden hier kaum Müll finden", so Schulleiter Michael Rudolph zur Begrüßung. Tatsächlich: Die Büsche und Rasenflächen vor dem Haupteingang zur Schule sind für Berliner Verhältnisse auffallend gepflegt. Per Partnerschaftsvertrag mit dem Grünflächenamt hat die Schule die Verantwortung für das Areal übernommen. Seit acht Jahren sind die Schüler hier täglich unterwegs und halten das Areal in Ordnung. "Manche freiwillig, manche weniger freiwillig", wie der Schulleiter sagt. Denn wer an der Bergius-Schule zu spät zum Unterricht kommt, darf nicht mehr in den Klassenraum. Er muss den Rest der Stunde dem Hausmeister zur Hand gehen. So will Rudolph seine Schützlinge in Sachen Pünktlichkeit trainieren und ihnen gleichzeitig ein Gefühl für die Umgebung geben. "Ich merke wirklich, dass ich viel weniger Müll einfach auf die Straße werfe als früher", sagt die Zehntklässlerin Rebekka. "Es wäre schließlich albern, ihn morgens mühsam aufzuheben und mittags selbst wieder welchen hinzuwerfen."
Die PSD Bank Berlin Brandenburg, die ihre Geschäftsstelle in der nahen Handjerystraße hat, unterstützt die Schule bei ihrem Engagement mit gelegentlichen Finanzspritzen. Gerade vor Kurzem bekam Schulleiter Rudolph einen Scheck über 1000 Euro. Von einem Teil des Geldes will er neue Besen und Karren für die Pflege des Perelsplatzes anschaffen. "Für uns ist das Teil der sozialen Verantwortung in der Umgebung", sagt Peter Heimann, Marketingleiter der Bank. Sein Unternehmen wolle sich für Umwelt, Bildung und das Stadtbild engagieren. Mit der Unterstützung der Bergius-Schule sieht er alle drei Bereiche abgedeckt. Mitte September haben deshalb auch die Mitarbeiter der Bank beim Putzen mitgemacht. "Um zu zeigen, dass wir hinter der Sache stehen", so Heimann.
So einfach war das allerdings auch für die Bänker nicht. Am Ende mussten sie mit den Schülern in Nebenstraßen ausweichen: Der Müll auf dem Perelsplatz ist einfach zu knapp.
Ralf Liptau / flip
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