Umgestaltung des Breslauer Platzes beginnt im August

Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) erläutert Bürgern die Umbaupläne. | Foto: KEN
  • Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) erläutert Bürgern die Umbaupläne.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Friedenau. Am 12. August beginnt der Umbau des Breslauer Platzes. Zuvor aber haben Bezirksamt und Bürgerinitiative Breslauer Platz vor Ort die geplanten Maßnahmen vorgestellt und Fragen beantwortet.

Nach langen Bemühungen aus der Bürgerschaft steht nun der Beginn der Bauarbeiten fest. Mehr als drei Jahre hat der Bezirk unter reger Beteiligung der Bevölkerung das Vorhaben geplant. Dabei wurden in drei Bürgerversammlungen die Vorschläge zur Neugestaltung des Areals gesammelt. Den Auftrag für die Planung erhielt das Berliner Ingenieurbüro Hoffmann und Leichter. Zum Wochenmarkt am Sonnabend haben die Bürgerinitiative und Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) die Planung präsentiert. Schwerpunkt wird die Erneuerung des Pflasters. "Es wurde in den vergangenen fünf Jahrzehnten stark benutzt. Unser äußerst erfolgreicher Markt hat seine Spuren hinterlassen", so der Stadtrat.

Eine weitere Herausforderung sei der Verkehr gewesen, sagte Krüger. So werde die Lauterstraße mit einem besonderen Belag versehen. Geplant sei zudem, die Niedstraße zu einer in beiden Richtungen befahrbaren Straße mit Einmündung in die Rheinstraße auszubauen. Dazu wird der Bordstein umgestaltet.

Diese Planung ruft bei Anwohnern Kritik hervor. "Wo bleiben die Parkplätze?", wurde gefragt. "Jetzt wird in unserer Straße geparkt." Daniel Krüger verwies auf das veränderte Verkehrsverhalten. Neben dem Fahrrad nutzten immer mehr Menschen Carsharing-Angebote. So hat das Bezirksamt Vattenfall die erste Genehmigung für eine Elektroauto-Ladesäule in Friedenau erteilt. Insgesamt will das Energieunternehmen im Gründerzeitviertel vier Ladestationen mit je zwei Parkplätzen einrichten.

Neu gestaltet wird der Pavillon der Verkehrsbetriebe. Laut Krüger sollen dunkle Nischen und Schmuddelecken der Vergangenheit angehören. Der Gastronomiebetrieb soll Stühle aufstellen können.

Bäume werden an der Lauter- und der Niedstraße gepflanzt. Künftig gibt es für den Weihnachtsbaum einen Standort mit Bodenhülse. Mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung will der Bezirk noch das Installieren von Bänken und neuen Straßenlaternen klären sowie entsprechende Anträge auf Mittel aus dem Plätze-Förderprogramm des Senats stellen. Als Beleuchtung kann sich Daniel Krüger LED-Lampen im historischen Stil "mit angenehmem Licht" vorstellen.

Die Teilnehmer der Bürgerversammlungen hatten sich beim letzten Treffen Ende 2012 für einen Brunnen als wichtigstes Schmuckelement ausgesprochen. Das Bezirksamt gab grünes Licht unter der Bedingung, dass die Bürger die Kosten für dessen Unterhalt übernehmen. Diese gaben eine entsprechende Garantieerklärung ab und gründeten für die Finanzierung den Verein "Initiative Breslauer Platz". Bis jetzt hat die Initiative von zahlreichen Unterstützern, darunter 15 Betrieben und Geschäftsleuten, Sponsorenerklärungen über mehr als 10 000 Euro erhalten. Das reiche für die nächsten fünf Jahre, heißt es. In Erinnerung an die Namensschöpferin der Stadtgemeinde Friedenau soll der Brunnen eine Skulptur von Auguste Hähnel tragen. Zur Gestaltung des Brunnens gibt es einen Wettbewerb. Dafür wurden Mittel aus dem Plätze-Programm in Aussicht gestellt.

Die Baumaßnahmen in vier Etappen sollen bis 2014 abgeschlossen sein. Der Wochenmarkt findet weiterhin statt, wenn auch mit Einschränkungen.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 163× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 483× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 453× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 884× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.