Ein hundsgemeiner Diebstahl
Mitarbeiter der Sozialstation stehen ohne E-Bikes da
www.nbhs.de/spendenSchrecken und Empörung bei den Pflegekräfte der Sozialstation Friedenau: Am Morgen des 6. Januar mussten sie feststellen, dass ihr Fahrradschuppen aufgebrochen und die neun E-Bikes verschwunden waren.
Nun ist durch den gemeinen Diebstahl die Versorgung der Patientinnen und Patienten gefährdet. Die Diebe haben dabei ganze Arbeit geleistet. Sie haben nicht nur das stabile Holzhaus auf dem Grundstück Bundesallee 50 aufgebrochen und die Bügel der angeschlossenen Räder geknackt, sondern sogar die Akkus mitgehen lassen.
Für 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das schlimm. Sie brauchen die fahrbaren Untersätze, um ihre täglichen Runden zu drehen und zu ihren Patienten in der Nachbarschaft zu gelangen. „Die Routen sind auf die E-Bikes abgestimmt und mit normalen Fahrrädern nicht zu schaffen“, sagt Karen Lawerenz, Prokuristin der gemeinnützigen Gesellschaft Pflegerische Dienste des Nachbarschaftsheims Schöneberg, die die Sozialstation betreibt.
Rund 170 Menschen werden von den Pflegekräften regelmäßig betreut. „Sie arbeiten ohnehin unter schwierigen Bedingungen, weil auch wir einen großen Personalmangel beklagen“, so Karen Lawerenz. Ohne die Fahrräder werde es noch schwieriger, die Patienten zu unterstützen, damit sie in ihrer häuslichen Umgebung bleiben können. „Es ist eine Gemeinheit, die Sozialstation zu bestehlen. Durch diese bösartige Tat wird unsere Arbeit massiv gefährdet.“
Trotz bestehender Versicherung rechnet die Prokuristin mit einem großen finanziellen Verlust. Um möglichst schnell für Ersatz sorgen zu können, bittet das Nachbarschaftsheim Schöneberg deshalb nun um Spenden. Wer helfen möchte, der findet unter www.nbhs.de/spenden alle Angaben zum Spendenkonto oder nimmt unter pflege@nbhs.de Kontakt auf.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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