Gedenken an drei Ermordete
Stolpersteinverlegung an der Sarrazinstraße

Vor knapp 79 Jahren wurden Gertrud und Hermann Coper von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. | Foto:  Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
  • Vor knapp 79 Jahren wurden Gertrud und Hermann Coper von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet.
  • Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
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Anfang August sind drei Stolpersteine verlegt worden. Sie erinnern an das jüdische Ehepaar Hermann und Gertrud Coper sowie an Gertrud Copers Mutter Clara Jacobowitz.

Die drei hatten ihren letzten Wohnsitz in der Sarrazinstraße 22. Die Nationalsozialisten deportierten die Eheleute am 17. November 1941 ins litauische Kowno. Eine Woche später wurden sie dort ermordet. Gertrud Coper wurde 49 Jahre alt, ihr Mann war sieben Jahre älter. Die 75-jährige Mutter Clara Jacobowitz wurde Mitte September 1942 nach Theresienstadt gebracht und kurz darauf ebenfalls ermordet.

Kulturstadtrat Tobias Dollase (für CDU) sagt: „,Die Stolpersteine zeigen auf eine sehr persönliche Art und Weise die Dimension der nationalsozialistischen Verfolgung auf und ermahnen uns alle, uns gegen Hass und Diskriminierung, gegen Rassismus und Antisemitismus zu stellen.“ Mehr als 1000 goldene Täfelchen gebe es inzwischen im Bezirk, über 9000 in ganz Berlin. „Es kommen stetig neue hinzu und dennoch ist das nur ein Bruchteil der Menschen, an die erinnert werden könnte und müsste“, so Dollase.

Wer Vorschläge für weitere Stolpersteine machen möchte, findet alle Informationen im Internet unter www.museen-tempelhof-schoeneberg.de/stolpersteine.html.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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