Pilotprojekt "Sport-Box" startet
Auf dem Grazer Platz gibt's Springseile, Expander und mehr zum Ausleihen

Stadträtin Saskia Ellenbeck (Mitte) mit Antje Schwarzer von der Anwohnerinitiative. Links Marijke Höppner, Vorsitzende der SPD-Fraktion, die sich gemeinsam mit den Grünen für die Box starkgemacht hat. | Foto:  Schilp
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  • Stadträtin Saskia Ellenbeck (Mitte) mit Antje Schwarzer von der Anwohnerinitiative. Links Marijke Höppner, Vorsitzende der SPD-Fraktion, die sich gemeinsam mit den Grünen für die Box starkgemacht hat.
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Etwas ganz Neues für den Bezirk ist an den Start gegangen: Hinter der Philippus-Nathanael-Kirche auf dem Grazer Platz steht eine Sport-Box. Hier können sich Anwohner kostenlos Geräte ausleihen und sie auf dem angrenzenden Rasen ausprobieren.

Der etwa 1,20 Meter hohe Schrank birgt Springseile, Expander, Gymnastikmatten, Kugelhanteln, Faszienrollen, Hula-Hoop-Reifen, Wurfhölzer und mehr. Damit alles hygienisch zurückgepackt werden kann, ist Desinfektionsmittel vorhanden, genauso wie eine Erste-Hilfe-Ausstattung für kleine Verletzungen und eine Ladestation für Handys. Rund 20 000 Euro hat die mit Solarzellen betriebene Box gekostet, das Geld wurde auf Beschluss der Bezirksverordneten im Haushalt eingestellt. „Außerdem zahlen wir pro Monat eine Lizenzgebühr an den Hersteller“, so Stadträtin Saskia Ellenbeck, die für Grünflächen verantwortlich ist. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Dann werden die Erfahrungen ausgewertet.

Und so funktioniert es: Wer etwas leihen möchte, registriert sich bei der kostenlosen App „SportBox app and move“. Ein QR-Code befindet sich auch direkt vor Ort auf dem Grazer Platz. Dann ist es möglich, im digitalen Kalender einen Termin zu buchen und die Box zum angegebenen Zeitpunkt mit dem Handy zu öffnen.

Zu verdanken ist das Angebot der Grazer-Platz-Initiative, die sich für ein schöneres Wohnumfeld einsetzt. Dazu gehört auch Bewegung im Freien. „Eigentlich wollten wir, dass feste Sportgeräte aufgestellt werden“, sagt Antje Schwarzer von der Initiative. Doch das sei erst möglich, wenn es ein Gesamtkonzept für den Platz gebe, hieß es aus dem Bezirksamt. „Die Box ist ein schöner Kompromiss“, findet Schwarzer, auch wenn sie wohl erst im Frühjahr gut genutzt werde. Sie werde aber schon jetzt die Werbetrommel rühren und die Nachbarn über das Angebot informieren.

Stadträtin Ellenbeck bittet darum, unbedingt zu melden, falls Geräte fehlen, also nicht zurückgelegt wurden. Mithilfe einer Kamera im Box-Inneren und den Handy-Nutzerdaten könne der Hersteller feststellen, wer für den Verlust verantwortlich ist. Übrigens: Um Vandalismus zum Jahreswechsel vorzubeugen, ist die Sport-Box zwischen 29. Dezember und 5. Januar nicht in Betrieb.

Infos zur Registrierung unter https://www.sportbox.de/sportler/.

Stadträtin Saskia Ellenbeck (Mitte) mit Antje Schwarzer von der Anwohnerinitiative. Links Marijke Höppner, Vorsitzende der SPD-Fraktion, die sich gemeinsam mit den Grünen für die Box starkgemacht hat. | Foto:  Schilp
Die Box steht direkt hinter der Kirche. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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