Einen Baum pflanzen zur Belohnung
Stechlinsee-Grundschule gewinnt erneut Plakatwettbewerb der Initiative wirBerlin
Schüler der Stechlinsee-Grundschule malen die Zukunft besonders grün. Allein 250 der 2612 eingereichten Beiträge zum 9. Plakatwettbewerb der Umweltinitiative wirBerlin haben Kinder der Friedenauer Schule gestaltet. Sieger wurde in diesem Jahr Elsa aus der sechsten Klasse der Stechlinsee-Grundschule.
Der Fernsehturm war auch beim Siegerbild 2022 das Hauptmotiv. Die drei Jungen aus der Stechlinsee-Grundschule hatten mit ihren grünen Dächern und Solarmodulen den ersten Platz belegt. Auch in Elsas Vision für eine grüne Zukunft steht der Fernsehturm im grünen Waldmeer. Auf den Dächern der Häuser wachsen stattliche Exemplare; in den Fenstern sieht man viel Grün in Blumentöpfen. „Mehr Bäume für Berlin“ hat die zwölfjährige Elsa von der Stechlinsee-Grundschule ihr Bild genannt.
Über 3200 Kinder machten mit
Über 3200 Kinder aus Schulen, Kinderfreizeiteinrichtungen, Vereinen und Kitas haben bei dem Plakatwettbewerb der Initiative wirBerlin 2612 Plakate eingereicht. Das Motto lautete „Natur in deiner Stadt: Wir pflanzen die Zukunft!“. In den Bildern der Kinder wird Graues grün und Bäume und Bienen statt Autos dominieren die Stadt. Noa vom Heinz-Berggruen-Gymnasium in Westend hat ein Fernglas gemalt, in einer Linse ist ein grünes Baumparadies mit Vögeln zu sehen, in der anderen eine graue Skyline. „Entscheidet Euch für die Zukunft Berlins“, hat der Sechstklässler sein Werk genannt. Toll auch das Siegerbild des Sonderpreises Biodiversität von Selma und Willow. Die Fünftklässler der Stechlinsee-Grundschule machen einen Baum zum Superhelden. Statt ein S prangt ein B auf seinem roten Umhang. Die Berliner Morgenpost war wieder Medienpartner und hat wie in den Vorjahren einen Sonderpreis vergeben. Luzola und Lou von der Heiligenseer Otfried-Preußler-Schule gewannen den Sonderpreis mit ihrem Bild „Die zwei Seiten der Medaille“. Zu sehen ist ein geteiltes Brandenburger Tor – in dreckigem Grau und in leuchtendem Grün.
Die Werbefirma Wall als Sponsor des Hauptgewinners zeigt das Siegermotiv in den kommenden Wochen auf 750 Plakatwänden und digitalen Anzeigentafeln in der ganzen Stadt. Weitere Sponsoren und Partner des Plakatwettbewerbs sind die BSR, die PSD Bank Berlin-Brandenburg, der Zoologische Garten, Radio Paradiso und erstmals die grüne Suchmaschine Ecosia aus der Hauptstadt. Die Firma verwendet die Einnahmen aus Suchanzeigen, um Bäume zu pflanzen. Wie wirBerlin-Projektleiterin Anne Sebald sagt, wird Ecosia für jedes gemalte Plakat einen Baum im brasilianischen Regenwald pflanzen. „Wir spenden einen Baum, der im Oktober in der Nähe der Siegerschule gepflanzt wird“, sagt Anne Sebald. Das Geld von rund 2500 Euro habe die Umweltinitiative schon zusammen. Ein Baum pro Siegerschule – das solle beim wirBerlin-Plakatwettbewerb Tradition werden, so Sebald.
Initiative engagiert sich für eine saubere Stadt
Die Initiative wirBerlin ist aus der Bürgerplattform „Stadtgespräch Berlin“ hervorgegangen und engagiert sich seit 2011 für eine saubere Stadt. Die gemeinnützige Firma organisiert beispielsweise Antimüllkampagnen, Bürgerdialoge und Fachdiskussionen und macht sich in der Umweltbildung für Kinder und Jugendliche stark. WirBerlin ist auch Hauptinitiator der Aktion „World Cleanup Day Berlin“ und des Netzwerks „Alles im Fluss“ für den Schutz und die Sauberkeit der Berliner Gewässer und Ufer.
Bis 22. Juli sind neben den acht Siegerbildern weitere 150 ausgewählte Plakate in einer Ausstellung im Einkaufszentrum Alexa, Grunerstraße 20, zu sehen. Bis dahin läuft auch die Abstimmung für den Publikumsliebling auf bwurl.de/19e1.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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