Ein Brief vom Senator

Friedenau. Eigentlich antworten Mitglieder des Berliner Senats nicht auf offene Briefe von Bürgerinitiativen. Weil es zu viele sind. Im Falle der Akteure vom Friedrich-Wilhelm-Platz hat Bausenator Andreas Geisel (SPD) eine Ausnahme gemacht.

Denn auch Andreas Geisel hat die Presseberichte gelesen, wonach der U-Bahnhof am Friedrich-Wilhelm-Platz ohne den Einbau eines Aufzugs saniert werden soll. Laut Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat die Verkehrslenkung Berlin (VLB) Bedenken geäußert zum Standort des Aufzugs auf der Mittelinsel der Bundesallee. Er soll via Fußgängerüberweg samt Ampelanlage erreichbar sein.

Der Senator zeigt Unverständnis für die von der BVG öffentlich geäußerten Vorwürfe gegen die Berliner Verkehrslenkung. Schließlich seien die Verkehrsbetriebe seit August 2013 aufgefordert gewesen, sich zu den Stellungnahmen der sogenannten „Träger öffentlicher Belange“, die bei solchen Bauvorhaben angehört werden müssen – darunter auch die VLB –, zu äußern und nachzuweisen, dass unter anderem der Verkehr trotz dann eng stehender Ampelanlagen funktioniert.

„Die BVG ist jedoch – trotz regelmäßigen Nachfragens (…) – die Erwiderung auf die Stellungnahme der VLB bis heute schuldig geblieben“, schreibt Senator Geisel. „Es liebt derzeit allein in der Hand der BVG, das Vorhaben zu beschleunigen und zügig zu Ende zu bringen.“

Laut Andreas Geisel soll jetzt Bewegung in die Sache gekommen sein. Der Senator sieht keine Gefahr, „dass der Aufzug auf absehbare Zeit nicht realisiert wird“, lässt sich aber vorsichtshalber über den Fortgang laufend informieren.

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Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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