Künstlerin und Fluss
Straßennamen für das neue Wohnquartier „Friedenauer Höhe“

Das neue Wohnquartier „Friedenauer Höhe“ auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Wilmersdorf wächst seiner Vollendung entgegen. Die Straßen im Viertel sollen schon in diesem Jahr fertiggestellt sein und Namen erhalten.

Die Investorin, die BÖAG Beteiligungs-Aktiengesellschaft aus Hamburg, hat beantragt, der vorgesehenen Privatstraße den Namen „Friedenauer Höhe“ zu geben und zwei weitere Straßen in „Lauterplatz“ und „Hannah-Höch-Weg“ zu benennen.

Die beiden letztgenannten Straßen werden nach ihrer Fertigstellung an das Land Berlin übertragen und somit öffentliches Straßenland. Dazu hatte sich die BÖAG in einem städtebaulichen Vertrag von Ende April 2016 verpflichtet.

Das letzte Wort in der Namensgebung hatte die Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg. Die BVV ist den mit dem Stadtplanungsamt vorab diskutierten Vorschlägen der Investorin gefolgt. Wie Baustadtrat Jörn Oltmann jetzt mitgeteilt hat, ist die Benennung der Privat- und der beiden öffentlichen Straßen seit dem 22. April rechtskräftig.

Hannah Höch (1889–1978) war Malerin, Grafikerin und Collagekünstlerin des Dadaismus. In der Büsingstraße 16 in Friedenau wohnte und arbeitete Höch von 1917 bis 1933. Der heutige Breslauer Platz trug in den Jahren zwischen 1875 und 1964 den Namen „Lauterplatz“, benannt nach einem Nebenfluss des Rheins. Diese Benennung bezog sich auf die Annexion von Elsass-Lothringen.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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