Moderner Treff für die Nachbarn
Die Kultschule an der Sewanstraße wird bis 2023 saniert
Die Sanierung der Kultschule an der Sewanstraße 43 geht voran.
Wenn alles nach Plan läuft, wird die Kita, die zwischenzeitlich im unsanierten Bereich untergebracht ist, im Juli 2022 zurückziehen können. Dann soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen sein, berichtet Bauleiter Thomas Liska. Das Schulgebäude an der Sewanstraße war zu DDR-Zeiten die Polytechnische Oberschule „Artur Paczinsky“. Wegen sinkender Schülerzahlen wurde sie 1996 stillgelegt. Danach entwickelte sich nach und nach die Kultschule, berichtet Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Neben einer Kita nutzten Vereine das Haus, die soziokulturelle Arbeit leisteten, und auch Theater gab es.
Weil das Gebäude sehr sanierungsbedürftig war, entschloss sich der Bezirk, in die Kita und in den Kiez-Treffpunkt zu investieren. Die Vereine sind vorübergehend an anderen Orten untergebracht. Sanierung und Modernisierung erfolgen in zwei Bauabschnitten. Zunächst wird der Bereich, in den die Kita wieder einziehen soll, auf Vordermann gebracht. Statt bisher 75 Plätzen stehen dann 90 zur Verfügung. Im zweiten Bauabschnitt werden die Räume für die soziokulturelle Arbeit saniert. Die Arbeiten dort sollen im März 2023 abgeschlossen sein. Die Räume stehen dann wieder sozialen Einrichtungen und Vereinen zur Verfügung.
Im Zuge der Bauarbeiten finden eine energetische Sanierung sowie eine komplette Dachsanierung statt. „Die Dachsanierung ist inzwischen fast abgeschlossen“, berichtet Architekt Mathias Adler. Wenn die Arbeiten am Gebäude beendet sind, wird die Außenanlage neu gestaltet. Gleich neben der Kultschule entstand in den zurückliegenden Jahren eine Grundschule in Holzbauweise. Sie wurde im März 2020 eröffnet. „Mit der Grundschule, der Kita, den soziokulturellen Angeboten für den Kiez, Jugendfreizeit- und Sportangeboten entsteht hier an der Sewanstraße dann ein richtiger Campus“, fasst Bürgermeister Michael Grunst zusammen.
In die Sanierung der Kultschule fließen sieben Millionen Euro an Investitionsmitteln des Bezirks. Hinzu kommen weitere 2,5 Millionen Euro aus dem Haushalt des Bundes. Diese hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags Anfang dieses Jahres aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ freigegeben. Der Bezirk wird dieses Geld für die Sanierung der geplanten Jugendfreizeiteinrichtung in der Kultschule und für die Neugestaltung der Außenanlagen einsetzen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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