Holztiere warten auf die Jüngsten: Spielplatz-Ensemble am Hönower Weg komplett
Wenn die Temperaturen endlich wieder nach draußen locken, darf sich der Nachwuchs im Mellenseekiez auf einen nagelneuen Spielplatz freuen. Am Hönower Weg ist in den vergangenen Monaten eine hübsche Kleinkind-Anlage entstanden.
Eine Riesenbiene rastet oben auf dem Kletterstamm, gegenüber krabbelt ein übergroßer Holzkäfer kopfüber hinunter. Weiter hinten im Sand ruhen sich Mutter Reh und ihr Kitz aus, ein bunter Schmetterling klebt an der Wippe. Hier hockt ein Eulenpaar, dort tummeln sich Eichhörnchen, Igel und Hasen.
Das Thema „Tiere in der Stadt“ hat der Spielgerätehersteller „merry go round“ phantasievoll und mit vielen Details auf dem neuen Spielplatz zwischen Mellenseestraße und Hönower Weg umgesetzt. Mit der Anlage für die Drei- bis Sechsjährigen ist das Spielplatz-Ensemble im Friedrichsfelder Kiez nun komplett. 2016 gingen dort bereits ein Bolzplatz für Teenager und eine Kletterspielfläche in Betrieb, die vor allem die sechs- bis 12-jährigen Kiezbewohner bevorzugen.
„Seit einigen Jahren entwickeln wir den Grünzug am Hönower Weg zu einem Ort für Freizeit und Naherholung“, sagt der für Grünanlagen zuständige Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU). „Das beinhaltet auch eine Aufwertung der Spielplätze. Die ist wirklich gut gelungen – und ich hoffe, dass sich alle Generationen an der Spielanlage erfreuen.“ Der neue Kleinkind-Spielplatz wurde auf der ehemaligen Spritzeisbahn angelegt, 2200 Quadratmeter groß ist das sandgefüllte Rund, in dem nun überwiegend Spielgeräte aus Holz und anderen Naturmaterialien auf die kleinen Besucher warten: Klettergerüste, ein Hangel- und Balancier-Parcours, Schaukeln, Rutschen und Wippfiguren. Nicht zu vergessen die hübschen Holztiere. Zur Sicherheit und um Hunde fernzuhalten, umschließt ein Zaun die Anlage. Ein gutes Jahr haben die Arbeiten gedauert, in die rund 105 000 Euro aus Investitionsmitteln des Bezirks geflossen sind.
Am Bau beteiligt war ein Lehrlingsprojekt des Straßen- und Grünflächenamtes. Azubis aus drei Lehrjahren packten mit an und lernten dabei den Landschaftsbau von der Pike auf. Vor Ort betreute sie ein Praxisleiter. Auf diese Weise fördere der Bezirk nicht nur seine Lehrlinge, er spare gleichzeitig Geld, das er wiederum in die Ausbildung investieren könne, so der Stadtrat.
Wenn die Tage schöner werden und der Nachwuchs aus dem Kiez das Spielplatz-Ensemble bevölkert, können Eltern, Tanten, Großeltern im umliegenden Grünzug spazieren oder in den Sitznischen verweilen und ihre Jüngsten im Auge behalten. Auch auf dem Rodelhügel nebenan und in der Grünanlage laden Bänke in unterschiedlichen Höhen zum Ausruhen ein, einige sind seniorengerecht mit Arm- und Rückenlehnen ausgestattet.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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