Ehrung für klimaneutrales Bauen
Projekt an der Sewanstraße mit Bundespreis "Umwelt & Bauen" gewürdigt
Die Wohnungsbaugesellschaft Howoge wurde mit dem Bundespreis „Umwelt & Bauen – für nachhaltige Gebäude, Quartiere und ökologische Innovationen“ ausgezeichnet.
Die landeseigene Gesellschaft erhielt den Preis in der Kategorie „Wohngebäude“ für ein neues, klimaneutrales Quartier mit 99 Wohnungen an der Sewanstraße 20/22. „Das Projekt ist vorbildlich, da es sich nicht auf einzelne Aspekte beschränkt, sondern gesamtheitlich aktuelle Nachhaltigkeitsanforderungen umsetzt und zeigt, dass gleichzeitig die Auswirkungen auf den Mietpreis minimiert werden konnten und somit auch soziale Aspekte berücksichtigt“, heißt es in der Begründung der Jury. Die beiden achtgeschossigen Punkthäuser an der Sewanstraße böten aufgrund der Mietpreisgestaltung für breite Schichten der Bevölkerung einen bezahlbaren Wohnraum, und zwar in einem energetisch hocheffizienten und nachhaltigen Gebäude.
„Neben dem sozialen Anspruch verfolgen wir bei allen Neubauten das Ziel, einen möglichst ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen“, sagt Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller. „Intelligente Gebäudetechnik und grünen Mieterstrom setzen wir inzwischen bei fast allen Neubauvorhaben um. Dementsprechend wird das Quartier an der Sewanstraße kein Leuchtturmprojekt für die Howoge bleiben. Bereits im nächsten Jahr sollen die Bauarbeiten für zwei weitere Häuser desselben Typs in der direkten Nachbarschaft beginnen.“
Der Bundespreis „Umwelt & Bauen“ wurde in diesem Jahr erstmals vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie dem Umweltbundesamt ausgelobt. Eine unabhängige Jury hat aus bundesweit über 80 Einsendungen vier Preisträger ausgewählt und sieben weiteren Projekten Anerkennungen ausgesprochen.
An der Sewanstraße 20/22 hat die Howoge auf einem rund 5400 Quadratmeter großen Areal ein Wohnquartier errichtet, das die Klimaschutzziele der Bundesregierung bereits heute übererfüllt und gleichzeitig sozialen Wohnraum bietet. Durch die energetisch optimierte Bauweise und den Einsatz innovativer Technik konnten die Gebäude als klimaneutrale KfW-40-Plus-Energieeffizienzhäuser gebaut werden. Klimaneutral bedeutet, dass ein Gebäude nur so viel Kohlenstoffdioxid ausstößt, wie die Natur auch wieder abbauen kann. In der Sewanstraße wird sogar eine negative Kohlenstoffdioxid-Bilanz erreicht.
Das ist möglich, weil neben der klimafreundlichen Bauweise die Gebäude über eine dezentralen Trinkwasserstationen, eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sowie eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher verfügen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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