Neue Grundschule am Rosenfelder Ring
Howoge errichtet ab Anfang 2026 Neubau in Holzmodulbauweise
Am Rosenfelder Ring baut die Wohnungsbaugesellschaft Howoge im Auftrage des Senats für den Bezirk eine neue Grundschule. Mit der Unterzeichnung einer Projektvereinbarung sind dafür die Weichen gestellt.
Die neue dreizügige Schule mit dazugehöriger Sporthalle wird Platz für bis zu 432 Schüler bieten. Sie entsteht auf dem rund 14.000 Quadratmeter großen Grundstück am Rosenfelder Ring 39 und wird nach jetzigem Planungsstand im Sommer 2027 fertiggestellt. Die Schule entsteht als Prototyp der Holzmodulbauserie, die die Howoge im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive plant und baut. Insgesamt soll die Howoge sieben solcher Schulen in Berlin mit knapp 3000 Plätzen errichten.
„Nach den positiven Erfahrungen mit modularer Bauweise für Schulneubauten geht jetzt ein weiteres Projekt der Howoge an den Start“, erklärt Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU). „Auch diese neue Grundschule wird im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive nach dem Compartmentprinzip errichtet, in nachhaltiger Holzmodulbauweise.“ Compartmentschule bedeutet: Mehrere kleinere „Abteile“ in einem großen Gebäude. Das bietet den Schülern ein Lernumfeld mit moderner Ausstattung und den Pädagogen bessere Lehr- und Arbeitsbedingungen für einen Unterricht auf der Höhe der Zeit. Die Aufteilung in Compartments sei für Ganztagsangebote und Inklusion bestens geeignet, so die Senatorin weiter. „Denn mit guten Ganztagsschulen als Lebens- und Lernorten stärken wir unsere Kinder und Jugendlichen.“
Ein zweites Vorhaben in Karlshorst
Mit dem Vorhaben am Rosenfelder Ring ist 2023 die zweite Projektvereinbarung für eine von der Howoge gebaute Grundschule im Bezirk unterschrieben worden. So errichtet die Howoge in der Rheinpfalzallee in Karlshorst ebenfalls eine Grundschule für 432 Schüler. Stadträtin Catrin Gocksch (CDU), die die Vereinbarung für das Lichtenberger Bezirksamt unterschrieb, sagt: „Lichtenberg ist sehr familienfreundlich. Wir verzeichnen seit Jahren einen kontinuierlichen Zuzug von Familien mit Kindern. Eine wesentliche Herausforderung des Bezirks besteht darin, die öffentliche Daseinsvorsorge im Gleichschritt mit der Bevölkerungsentwicklung zu gestalten. Ich bin sehr froh, dass wir mit der Howoge einen verlässlichen Partner haben, der auch Verantwortung bei der Entwicklung der sozialen Infrastruktur trägt.“
Die Projektvereinbarung zwischen der Senatsbildungsverwaltung, dem Bezirk und der Howoge regelt die Verantwortlichkeiten zwischen der Wohnungsbaugesellschaft und dem Land Berlin. Sie ist vertragliche Grundlage für den Abschluss von Miet- und Erbbaurechtsvertrag für den Schulneubau. Gleichzeitig ist sie Basis für die zukünftige planerische und bauliche Ausführung des Vorhabens.
Eröffnung zum Schuljahr 2027/2028 geplant
„Im nächsten Schritt werden wir im Rahmen eines Vergabeverfahrens einen Entwurf für einen Typenbau suchen, der sich auf verschiedene Grundstücke adaptieren lässt“, sagt Jens Wadle, Prokurist und Leiter Schulbau bei der Howoge. „Die Grundschule am Rosenfelder Ring ist das Pilotvorhaben für unsere Holzmodulbauschulen. Wir erwarten bei der Realisierung Synergieeffekte und eine beschleunigte Umsetzung durch die Wiederholung von Planungsgrundlagen sowie durch industrielle Vorfertigung.“ Nach aktuellen Planungen beginnen die Bauarbeiten am Rosenfelder Ring Anfang 2026, sodass zum Schuljahr 2027/2028 die ersten Schüler in ihre neue Schule einziehen können.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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