Ruhestörer bedrohte Beamte mit Gewehr
Friedrichsfelde. Erst ging es nur um zu laute Musik, dann stellte sich heraus, dass der Nachbar Gewehre zu Hause hat. Eines davon holte er heraus, als die Polizei bei ihm klingelte.
Ein Anwohner der Baikalstraße alarmierte am 20. Oktober gegen 0.35 Uhr die Beamten. Er fühlte sich von lauter Musik gestört. Als die Beamten eintrafen, konnten sie die Musik bereits auf der Straße hören. Zwei Polizisten begaben sich zur Wohnung, aus der die Musik kam, doch es wollte ihnen zunächst niemand öffnen.
Plötzlich wurde die Musik ausgedreht, die Beamten hörten hinter der Tür Geräusche. Als die Tür aufflog, sahen sie in ein Gewehr, das in Bauchhöhe auf sie gerichtet war. Sie zogen ihrerseits die Waffen und forderten den Bedroher auf, seine Waffe auf den Boden zu legen. Nach einer zweiten Aufforderung legte der Mann schließlich sein Gewehr nieder und sich auf den Boden. Die Polizisten nahmen ihn fest – und fanden in der Wohnung noch ein weiteres Gewehr mit Zielfernrohr.
Der 36-Jährige kam zur Blutentnahme in eine Gefangenensammelstelle. Es stelle sich heraus, dass er alkoholisiert war. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und wegen Bedrohung eingeleitet. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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