500 Quadratmeter großes Fassadenbild entsteht am Tierpark

Friedrichsfelde. In diesen Tagen beginnen die Arbeiten für ein 500 Quadratmeter großes Fassadenkunstwerk am Heinrich-Dathe-Platz, direkt gegenüber vom Tierpark. Zur Streetart-Aktion gibt es ein buntes Begleitprogramm.

Bevor auf der Wand das dreidimensionale Riesenbild entsteht, wird die Fassade erst einmal schwarz. Warum das so ist, erklärt der Hamburger Streetart-Künstler, der sich „1010“ nennt: „Das Kunstwerk besteht aus Layern (Lagen), die ich in mehreren Farbschichten aus der Wand herausarbeite. Die dunkle Farbe bildet den Untergrund, von dem zum Schluss nur noch ein kleiner Teil zu sehen sein wird.“

Der Entwurf „Tropfen und Ringe“ ist an regnerischen Tagen im vergangenen Winter entstanden. Inspiration für das Motiv waren die Regentropfen, die beim Auftreffen aufs Wasser Ringe bilden. Die einzelnen Schichten wirken dabei wie übereinander gelegte Momentaufnahmen der Bewegung auf dem Wasser. Die Farben des Kunstwerks sollen dem Grau und der Kälte eines Wintertags etwas entgegensetzen. Mit seinen Werken möchte der Künstler die Blicke der Passanten einfangen und sie auf eine kurze Reise in ihre eigene Vorstellungswelt mitnehmen.

„Tropfen und Ringe“ ist bereits die vierte große Kunstfassade von LOA Berlin (Lichtenberg Open ART) – der Initiative für Kunst und Bildung der Wohnungsbaugesellschaft Howoge. „Mit jedem Bild kommen wir unserer Vision einer Open Art Galerie, die für jeden Bürger erlebbar ist, ein Stück näher“, sagt Howoge-Geschäftsführerin Stefanie Frensch. „Anders als die bereits gestalteten Fassaden liegt diese an einem Platz mit viel Publikumsverkehr, sodass noch mehr Menschen die Möglichkeit erhalten, am Entstehungsprozess des Bildes und am Rahmenprogramm teilzunehmen.“

In den ersten beiden Juli-Wochen können Anwohner und Interessierte nicht nur dem Künstler 1010 bei seiner Arbeit auf dem Heinrich-Dathe-Platz zusehen, sondern selbst im LOA-Atelier im Tierpark Center an offenen Street-Art-Workshops unter professioneller Anleitung teilnehmen. Darüber hinaus steht eine Fassaden-Kunst-Tour mit dem Bus auf dem Programm und einmal wöchentlich werden am LOA-Stand auf dem Marktplatz alle Fragen zum Projekt beantwortet. In der Bodo-Uhse-Bibliothek veranstaltet LOA Berlin am 5. Juli einen Vortragsabend unter dem Motto „Hauswände statt Leinwände“. Zum Abschluss der Arbeiten findet am 14. Juli von 16 bis 20 Uhr auf dem Heinrich-Dathe-Platz ein Fassaden-Kunst-Fest statt. Bürgermeister Michael Grunst und die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, (beide Die Linke) sind mit von der Partie.

Die Programmpunkte: 5. Juli 16 bis 18 Uhr Street-Art-Workshop im LOA-Atelier im Tierpark Center, Otto-Schmirgal-Straße 1-7; 18 bis 19.30 Uhr Bildvortrag „Hauswände statt Leinwände“ mit Norbert Martins in der Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9; 6. und 13. Juli jeweils von 13 bis 15 Uhr LOA-Infostand auf dem Wochenmarkt, Heinrich-Dathe-Platz; 7. Juli 9 bis 12 Uhr Fassaden-Kunst-Tour per Bus mit Norbert Martins, Treffpunkt ist um 8.45 Uhr die Ecke Otto-Schmirgal-Straße/Am Tierpark; um Anmeldung wird gebeten unter  54 64 24 01 oder uk@howoge.de (bis 30. Juni, die Reihenfolge der Anmeldungen entscheidet). 12. Juli, 14 bis 16 Uhr : Offener Street-Art-Workshop im LOA-Atelier im Tierpark Center, Otto-Schmirgal-Straße 1–7; 14. Juli 16 bis 20 Uhr Fassaden-Kunst-Fest mit buntem Rahmenprogramm auf dem Heinrich-Dathe-Platz. bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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