Mit Einschränkungen wieder geöffnet
Nur mit Online-Ticket in den Tierpark

Die Tiere brauchen keinen Abstand halten - die Tierparkbesucher sollten das allerdings, groß genug ist die Anlage. | Foto: Berit Müller
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  • Die Tiere brauchen keinen Abstand halten - die Tierparkbesucher sollten das allerdings, groß genug ist die Anlage.
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Nach wochenlanger Schließzeit hat der Tierpark Friedrichsfelde am 28. April seine Pforten wieder geöffnet. Der Besuch ist aber erstens nicht ohne Weiteres möglich – zweitens gibt es eine Reihe an Verhaltensregeln und Einschränkungen.

Tierparkfreunde ohne Internetzugang haben erst einmal das Nachsehen. Im Augenblick erhält nur Eintritt auf das Gelände, wer vorab im Internet ein Ticket erwirbt. Zum Online-Shop geht es unter www.tierpark-berlin.de. Wer dort eine Eintrittskarte kaufen möchte, muss zudem einen konkreten Tag benennen und sich für eine vorgegebene Zeitspanne entscheiden. Das Ticket ist dann nur für diese Stunden gültig.

Das gilt selbst für die Inhaber einer Jahreskarte. Auch sie müssen ein Online-Zeitfenster buchen, zahlen für ihr Ticket aber nichts. Ermäßigte Karten gibt es vorerst gar nicht, auch Rabatt-Coupons können zurzeit nicht eingelöst werden.

Die Tageskassen an den Tierpark-Eingängen bleiben zu. Besetzt und geöffnet sind die Schalter, an denen Jahreskarten ausgestellt und verlängert werden. Wenn allerdings die Nachfrage zu hoch ist, kann es passieren, dass auch diese Kassen vorübergehend schließen.

Auf Abstand bleiben

Ferner gelten auch für den Tierpark die Vorgaben der Kontaktsperre: So dürfen nur Personen eines Haushalts oder zwei Freunde/Bekannte gemeinsam hinein – der Abstand von etwa zwei Metern zu anderen ist Gebot. Wie in anderen Parks und Grünanlagen ist das Verweilen an einem Ort nur kurz erlaubt, Picknicks sind es nicht. Das Schloss Friedrichsfelde, alle Tierhäuser und begehbaren Tieranlagen bleiben geschlossen. Gleiches gilt für die Spielplätze und Streichelgehege. Gestrichen sind die kommentierten Fütterungen und Flugshows. Die Tierparkbahn fährt nicht, und es gibt auch keinen Bollerwagen-Verleih. An einzelnen Kiosken bietet die Tierpark-Gastronomie Snacks und Getränke auf die Hand an.

„Wir haben intensiv an diesem Konzept gearbeitet“, sagt Tierparkdirektor Andreas Knieriem. „Dazu standen wir stets in engem Austausch mit Senat und Bezirken. Mit der kontrollierten, verantwortungsbewussten Wiederöffnung möchten wir den Berlinern die Möglichkeit geben, bei uns Tiere und Natur zu genießen, vor allem in dieser turbulenten Zeit.“ Das könne aber nur klappen, wenn sich alle an die Verhaltensleitlinien halten, mahnt Knieriem. Grundsätzlich sichere die Wegefläche von über 185 000 Quadratmetern im Park jedem Besucher ausreichend Platz zu.

Parkverweise als letztes Mittel

Darüber hinaus wurden etliche Vorkehrungen getroffen, um Hygiene und Abstand zu gewährleisten. Auf der gesamten Anlage weisen entsprechende Schilder darauf hin. Ob die Verhaltensregeln eingehalten werden, kontrollieren Tierpark-Mitarbeiter. Die Direktion behält sich vor, bei Verstößen einen Parkverweis auszusprechen.

Die Besuchszeitfenster wurden zunächst auf 9 bis 13 Uhr und 13 bis 17 Uhr festgelegt. Dafür gibt es jeweils ein festes Kontingent – vorläufig dürfen sich nur 3000 Personen zugleich in der Anlage aufhalten. Ist diese Zahl an Tickets aufgebraucht, werden keine weiteren für die Zeitspanne verkauft.

Alle Informationen gibt es unter https://www.tierpark-berlin.de

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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