Brunnen mit Quellstein gehört hierher
SPD-Verordnete regen einen Wiederaufbau an

Der Quellstein-Brunnen war lange Zeit von einem Bauzaun umgeben, ist jetzt eingelagert und sollte im Kiez wieder aufgebaut werden, regt die SPD-Fraktion an. | Foto:  Bernd Wähner
  • Der Quellstein-Brunnen war lange Zeit von einem Bauzaun umgeben, ist jetzt eingelagert und sollte im Kiez wieder aufgebaut werden, regt die SPD-Fraktion an.
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Das Bezirksamt soll sich dafür einsetzen, dass die eingelagerte Brunnenanlage mit dem Quellstein, die von 1983 bis 2020 auf dem Grundstück Robert-Uhrig-Straße 17 stand, unweit des ursprünglichen Platzes oder an anderer Stelle in Friedrichsfelde aufgestellt wird.

Das beantragt die SPD-Fraktion in der BVV. In diesem Zusammenhang soll geprüft werden, ob der Brunnen wieder in Betrieb genommen werden kann. Weiterhin soll vom Bezirksamt alles Nötige unternommen werden, damit die Skulptur „Mutter mit Kind“ von Manfred Strehlau aus dem Jahr 1987 an der Ecke Robert-Uhrig-/Massower Straße und die Brunnenanlage „Tränke“ an der Fußgängerbrücke von Günter Thüre aus dem Jahr 1984 erhalten bleiben.

Der Quellstein-Brunnen wurde von Karl-Günter Möpert (1933-2014) im Jahr 1983 entworfen. Seinerzeit entstand das Neubauviertel zwischen Robert-Uhrig- und Massower Straße. Vor einer Kaufhalle mit kleinem Stadtplatz befand sich das Brunnenkunstwerk. Doch im Laufe der Jahre wurde der Brunnen immer unansehnlicher. 2006 sind Grundstück und Brunnen schließlich vom Bezirk an die BIM Berliner Immobilien Management GmbH übergeben worden. Diese sollte das Grundstück veräußern.

Inzwischen ist klar, dass ein Neubau entsteht. Die Brunnenanlage wurde deshalb im vergangenen Jahr abgebaut und eingelagert. Weil sie aber Teil des Bauensembles an der Robert-Uhrig-Straße ist, sollte sie Friedrichsfelde, auch aufgrund der künstlerischen Qualität, erhalten bleiben, so die SPD-Verordneten.

Die Skulptur „Mutter mit Kind“ und die Brunnen „Quellstein“ und „Tränke“ bildeten zusammen mit den dortigen Gartenanlagen und den umliegenden Gebäuden verschiedener Bauepochen ein gewachsenes Gesamtensemble. Sie sind ein Teil des architektonischen Erbes, an dem sich die Brüche und Veränderungen der vergangenen 120 Jahre erkennen lassen, heißt es aus der Fraktion. Mit dem Antrag werden sich die Verordneten im Kulturausschuss befassen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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