Die Vierlinge, zwei Männchen und zwei Weibchen, sind bereits am 21. Juli zur Welt gekommen. Seit dem 28. September sind die Binturongs im Alfred-Brehm-Haus nun auch für die Besucher zu sehen.
Vorher hatten sie gut zwei Monate mit ihrer Mutter in der Wurfbox verbracht. Mutter Fiona (16) und Vater Vincent (17) sind seit 2003 gemeinsam im Tierpark und haben regelmäßig Nachwuchs. Dies sei laut Tierpark-Direktor Andreas Knieriem keine Selbstverständlichkeit, da Binturongs in vielen europäischen Zoos gehalten werden, aber die Nachzucht oft nicht funktioniere. Das Berliner Pärchen würde jedoch besonders gut harmonieren.
Erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Tierparks war es so viel Nachwuchs auf einmal. „Das Besondere an diesem Wurf ist, dass fast alle Jungtiere gleich aussehen. Normalerweise sind Geschwister durchaus unterschiedlich in der Gesichts- und Fellfärbung“, sagt Kurator Christian Kern.
Aufgrund ihres Aussehens mit dem buschigen Fell, der Stupsnase und den braunen Knopfaugen werden Binturongs auch Marderbären genannt. Sie können bis zu einen Meter lang werden. In der Natur sind sie in den tropischen Wäldern Südostasiens zu Hause. Weil die dortigen Lebensräume jedoch stark zerstört wurden, stehen sie seit 2016 auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Deshalb wurde ein sogenanntes Erhaltungszuchtprogramm ins Leben gerufen, zu dem auch die Tiere aus dem Berliner Tierpark zählen. PH
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