Quellsteinbrunnen ist eingelagert
Wiederaufbau unter bestimmten Voraussetzungen möglich

Der Quellstein-Brunnen war lange Zeit von einem Bauzaun umgeben, ehe er abgebaut worden ist. Die Lichtenberger Verordneten regen eine Wiederaufbau an. | Foto: Bernd Wähner
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Die Brunnenanlage mit dem „Quellstein“, die von 1983 bis 2020 auf dem Grundstück Robert-Uhrig-Straße 17 stand, könnte an anderer Stelle unter bestimmten Voraussetzungen wieder neu aufgestellt werden.

Das teilt Martin Schaefer (CDU), Stadtrat für Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr den Lichtenberger Verordneten mit. Diese hatten im vergangenen Sommer beschlossen, dass sich das Bezirksamt für eine erneute Installation des Brunnens in Friedrichsfelde einsetzen solle.

Der Quellstein-Brunnen wurde vom Künstler Karl-Günter Möpert (1933-2014) im Jahr 1983 entworfen. Seinerzeit entstand das Neubauviertel zwischen Robert-Uhrig- und Massower Straße. Dort wurde eine Kaufhalle mit kleinem Stadtplatz davor errichtet, auf dem sich das Kunstwerk befand. Doch im Laufe der Jahre wurde der Brunnen immer unansehnlicher. 2006 wurden Grundstück und Brunnen schließlich vom Bezirk an die BIM Berliner Immobilien Management GmbH übergeben. Diese sollte das Grundstück veräußern.

Dort entsteht nun ein Neubau. Die Brunnenanlage wurde abgebaut und beim Straßen- und Grünflächenamt eingelagert. Weil sie aber Teil des Bauensembles an der Robert-Uhrig-Straße ist, sollte sie Friedrichsfelde, auch aufgrund der künstlerischen Qualität, erhalten bleiben, so die Verordneten. „Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, den Brunnen wiederherzustellen“, informiert Martin Schaefer. „Dazu müssen jedoch sowohl die finanziellen als auch die technischen Voraussetzungen gegeben sein.“ Das bedeute, dass eine solche Investition zur Investitionsplanung für die Jahre bis 2026 angemeldet und ein neuer Standort innerhalb von Friedrichsfelde identifiziert werden muss. An einem neuen Standort müssten dann sowohl Bewässerungs- als auch Entwässerungsanschlussmöglichkeiten bestehen. Zudem müssen die Mittel für die Unterhaltung vorhanden sein, die dann von den Berliner Wasserbetrieben obliegt. Im Bezirkshaushalt sind dafür allerdings keine Mittel eingestellt, und eine Anmeldung in der Investitionsplanung ist bisher ebenfalls nicht erfolgt, so der Stadtrat.

Der Quellstein-Brunnen war lange Zeit von einem Bauzaun umgeben, ehe er abgebaut worden ist. Die Lichtenberger Verordneten regen eine Wiederaufbau an. | Foto: Bernd Wähner
Der Brunnen war lange von einem Bauzaun umgeben, ehe er abgebaut wurde. Die Lichtenberger Verordneten regen eine Wiederaufbau an. | Foto:  Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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