Bestuhlung im Schloss Friedrichsfelde wird saniert
Der frühklassizistische Stil des Schlosses Friedrichsfelde ist nicht nur an der Außenfassade abzulesen und eine Augenweide. Zwar wurde das Schloss in den 1980er Jahren saniert und in frischem Glanz der Öffentlichkeit übergeben, doch für eine Bespielung der höfischen Räume bedurfte es auch einer angemessenen Bestuhlung. Deshalb wurden 131 Stühle nach einem historischen Vorbild aus dem 18. Jahrhundert nachgebaut. Sie sind so gestaltet und gepolstert, wie es der zeitgenössische Stil um 1800 vorgab. Doch diese königliche Bestuhlung ist mittlerweile abgenutzt und bedarf einer Rekonstruktion. Der Betreiber des Schlosses Friedrichsfelde, der Förderverein von Tierpark und Zoo, entwickelte daher die Idee von sogenannten Stuhlpatenschaften. Bisher übernahmen 60 Personen und Firmen eine Patenschaft. So konnten schon 100 Stühle saniert werden.
Nun sind weitere Paten gefragt, dank deren Hilfe auch die restlichen 31 Stühle eine zeitgerechte Polsterung und Auffrischung erhalten können. Für eine Patenschaft von 200 Euro erhalten die Sponsoren einen Platz auf dem namentlich gekennzeichneten Paten-Stuhl in der ersten Reihe bei Konzerten im Schloss. Das könnte beispielsweise das Konzert in Kooperation mit dem Rundfunkchor Berlin am 24. Februar sein. Hier gibt es ab 17 Uhr Lieder von Franz Liszt oder japanische Volkslieder zu hören. Die Stuhlpaten bekommen außerdem 20 Prozent Rabatt auf die Jahreskarten vom Tierpark, Zoo oder Zoo-Aquarium und zahlen auf den Tageseintritt in den Hauptstadtzoos nur die Hälfte.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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