Friedrichsfelde. Der Berliner Bundestagsabgeordnete Lars Lindemann (FDP) forderte jüngst die Schließung des Tierparks. Das sorgte für Proteste.
Der Zeitung "B.Z." gegenüber äußerte der Politiker, dass der Tierpark geschlossen oder verkauft werden müsse: Berlin könne sich den Tierpark nicht leisten.Diese Äußerung sorgte für Empörung. Deutliche Worte fand der Vorsitzende der Fördergemeinschaft von Tierpark und Zoo, Thomas Ziolko. Er findet, der Bundestagsabgeordnete habe sich mit seiner Forderung nach einer Schließung des Tierparks "entblödet". "Es ist unerträglich, wie ein Berliner Bundestagsabgeordneter, der sich in der Vergangenheit weder um den Zoo noch um den Tierpark bemüht hat, sich voller Unkenntnis über die Hauptstadtzoos äußert", so Ziolko. Der Förderverein sehe, dass gerade der Tierpark vor einer seiner größten Herausforderungen in seiner Geschichte steht. Doch der Verein steht fest zu dessen Erhalt.
Der Senat unterstützt den größten Landschaftstierpark Europas in diesem Jahr mit rund 6 Millionen Euro. Noch immer finden nämlich zu wenige Besucher den Weg in die zoologische Einrichtung. Abhilfe will da der Lichtenberger Danny Freymark schaffen. Das CDU-Mitglied im Abgeordnetenhaus tritt der Debatte mit zündenden Ideen bei. Einige davon könnten für explodierende Kosten sorgen. Etwa die Idee, der Tierpark könnte durch Erlebnisbereiche aufgewertet werden, beispielsweise durch ein Riesenrad oder die Nachbildung der Rocky Mountains. Pragmatischer ist sein Vorschlag, künftig zwischen Kurz- und Tagesbesuchern zu unterscheiden. So könnte der Landschaftstierpark mit seinen 160 Hektar Fläche für Jogger attraktiv werden. Und das Wichtigste: Werbung, berlinweit und deutlich sichtbar.
Schließlich meldete sich bei der Debatte um die Schließung des Tierparks auch der Vorsitzende der Jusos Lichtenberg, Kevin Hönicke, zu Wort. Die Forderung des FDP-Bundestagsabgeordneten zeige, dass in der FDP "nur der Profit und das Geld zählt". Hönickes Vorschlag: Für Konzepte könnten die Lichtenberger Hochschulen sorgen. Die Ideen der CDU "sind da eher PR".
Karolina Wrobel / KW
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