Im Weit.Blick werden Familien unterstützt
Bischof informiert sich über Angebote im neuen Haus der Berliner Stadtmission

Bischof Christian Stäblein (Mitte) ließ sich von Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi, Referentin Andrea Völkner, Litaleiterin Manuela Berends und Tanja Rottleb vom Projekt „Bündnis für Familien mit Weit.Blick – BFWB“ (von links) über die Angebote im Weit.Blick informieren. | Foto: EKBO/ Martin Kirchner
  • Bischof Christian Stäblein (Mitte) ließ sich von Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi, Referentin Andrea Völkner, Litaleiterin Manuela Berends und Tanja Rottleb vom Projekt „Bündnis für Familien mit Weit.Blick – BFWB“ (von links) über die Angebote im Weit.Blick informieren.
  • Foto: EKBO/ Martin Kirchner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Vor einem Jahr eröffnete an der Archenholdstraße 25 in einem Neubau das Haus Weit.Blick.

Wegen des ersten Lockdowns blieb es zunächst recht still. Doch seit vergangenem Sommer füllte sich das Haus nach und nach mit Leben. Pandemiebedingt muss derzeit wieder vieles auf Sparflamme laufen. Wie das Team damit umgeht, erfuhr Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, bei einem Besuch. Das Haus Weit.Blick ist nämlich das erste Familien- und Gemeindezentrum der Berliner Stadtmission im Weitlingkiez.

Jüngst wurde das Projekt ein Jahr alt. Bischof Stäblein nahm das zum Anlass, um sich mit Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi über die Arbeit des Familienzentrums zu informieren. Die Mitarbeiter berichteten dem Bischof ausgiebig über ihre Erfahrungen in den zurückliegenden zwölf Monaten. „Das Familienzentrum stellt Begegnungsräume zur Verfügung, in denen Menschen selbst entscheiden können, was sie einbringen wollen“, erklärt Christian Stäblein zum Abschluss seines Besuchs. „Sie werden in ihrer Persönlichkeit ernst genommen. Gerade für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, dass sie gefördert und begleitet werden, wenn sich ihre Familie oder ein Elternteil in einer schwierigen Lebenssituation befindet.“

Der Standort wurde bewusst gewählt. In Lichtenberg sind rund 12 000 Kinder von Armut betroffen. Ihre Eltern erhalten Transfereinkommen. Auch das ist ein Grund, warum sich die Berliner Stadtmission entschieden hat, die Lichtenberger Gesamtstrategie zur Reduzierung von Kinderarmut zu unterstützen.

Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi erklärt: „Es braucht einen ganzen Kiez, um Kinder zu erziehen. Denn jeder Mensch braucht ein Gegenüber, um sich zu entwickeln. Das ist der Grund, warum die Berliner Stadtmission sich entschlossen hat, in Zukunft überdurchschnittlich in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu investieren.“ Das Haus Weit.Blick beherbergt auf 1450 Quadratmetern und fünf Etagen eine evangelische Kita für 72 Kinder von elf Monaten bis zur Einschulung sowie ein Café. Auch eine Stadtmissionsgemeinde ist im Gebäude beheimatet.

Außerdem unterstützt das Team des Projektes „Bündnis für Familien mit Weit.Blick“ Familien, die über geringes Einkommen verfügen, zum Beispiel aufgrund von Langzeitarbeitslosigkeit. Sie erhalten Coaching- und Beratungsangebote. Gemeinsam entwickeln Fachkräfte mit den Familien individuelle berufliche und persönliche Perspektiven. Ziel seien maßgeschneiderte Ansätze, um unter anderem aus der Langzeitarbeitslosigkeit zu helfen, erfuhr Bischof Stäblein vom Team. Gefördert wird diese Unterstützung im Rahmen des Modellprogramms „Akti(F) – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds. Dem Team ist wichtig, dass sich das Haus als Ort versteht, in dem sich alle Menschen, unabhängig von ihrer Religion, ihrer aktuellen Lebenssituation, ihrem finanziellen Einkommen, ihrer Herkunft oder ihrem Alter willkommen fühlen.

Informationen auf auf www.berliner-stadtmission.de/weitblick

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 849× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 364× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 695× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 774× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 348× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.