Kniese-Schule nimmt an Berliner Pilotprojekt teil
Der Grüne Campus Malchow nimmt schon seit 2011 an dem Modellpojekt des Landes Berlin teil, jetzt kommt mit der Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule eine zweite Einrichtung dazu. "Die Gemeinschaftsschule Campus Malchow ist bei den Eltern sehr gut nachgefragt", sagt Schulstadträtin Kerstin Beurich (SPD). "Ich freue mich, dass es dieses Modell auch im Altbezirk Lichtenberg geben wird."
Gemeinschaftsschulen wollen Chancengleichheit fördern. Sie erlauben, dass Kinder länger gemeinsam lernen können. Das bedeutet: Sie bleiben von der 1. bis zur 10. Klasse in einem Klassenverband. Die Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule wird zum Schuljahr 2015/2016 als Gemeinschaftssschule an den Start gehen.
Wer mehr wissen möchte, hat dazu am 24. Januar Gelegenheit: Von 10 bis 13 Uhr lädt die Schule zum Tag der offenen Tür ein und wird über das Modell der Gemeinschaftsschule informieren. Es gibt außerdem Einblicke in den Grundschul- sowie den Sekundarschulbereich. Daneben zeigt die Schule mit dem Förderschwerpunkt Sehen, welche Fördermaßnahmen hier für schwerstmehrfachbehinderte Mädchen und Jungen angeboten werden. Rund 390 Schüler zählt die Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule, die auch Kinder im Vorschulalter bei der Sinnesfrühförderung betreut. Mehr als 80 Pädagogen sorgen für das Wohl der Kinder und Jugendlichen.
Künftig soll die Schule noch wachsen. Perspektivisch sei hier eine Dreizügigkeit vorgesehen, sagt die Schulstadträtin. "Rund 2,5 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren investiert werden." Im August 2014 sind Teile der Schule vorübergehend in die Dolgenseestraße 60 gezogen. So kann der Stamm-Schulstandort in der Erich-Kurz-Straße 6-10 umgebaut werden.
"Räume werden vergrößert und zusammengelegt, um Inklusion zu ermöglichen", sagt Beurich. Im Jahr 2016 soll ein modularer Ergänzungsbau errichtet werde, so dass die Filiale in der Dolgenseestraße 60 entfallen kann. An der Erich-Kurz-Straße würde dann Platz für mehr als 700 Schülern sein. Diese Zahl werde im Jahr 2019 erreicht werden, rechnet man im Bezirksamt.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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