Noch ein niedlicher Nachwuchs
Tierpark begrüßt Baumstachler-Jungtier

Klein und drollig, aber dank spitzer Stacheln schon sehr wehrhaft. Der neue Baumstachler-Nachwuchs im Tierpark. | Foto: 2019 Tierpark Berlin
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  • Klein und drollig, aber dank spitzer Stacheln schon sehr wehrhaft. Der neue Baumstachler-Nachwuchs im Tierpark.
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  • hochgeladen von Berit Müller

Es gibt wohl kaum einen Tierparkfan, der Eisbärmädchen Hertha noch keinen Besuch abgestattet hat. Es lohnt sich aber auch, ein paar Schritte weiter zu spazieren. Nur wenige Meter von der Eisbärenanlage entfernt, tollt dieser Tage noch ein Neuankömmling umher, und der ist nicht minder drollig.

Das schwarz-braune Baumstachler-Junge zeigte sich von Geburt an deutlich selbstbewusster als seine pelztragende Nachbarin. Baumstachler kommen im Gegensatz zu Eisbären schon sehr weit entwickelt und aktiv zur Welt. So hat das kleine Stachelkissen nach nur zwei Tagen sein Zuhause selbstständig erkundet. Der Neuzugang ist bereits der dritte Nachwuchs der beiden Baumstachler Oskar (7) und Anni (4). Das Paar lebt seit 2006 im Tierpark Friedrichfelde.

Mit rund 30 000 Stacheln, die bis zu 75 Millimeter lang und an den Enden mit Widerhaken besetzt sind, zeigen sich die Nager äußerst wehrhaft. Den Schutz brauchen sie im natürlichen Lebensraum in Kanada, den USA und Nordmexiko, um nicht zur Beute für Fressfeinden wie Pumas, Luchsen oder Steinadlern zu werden.

Draußen gut geschützt

Baumstachler-Jungtiere kommen zwar mit kuschelig-weichem Fell zur Welt, doch bereits eine Stunde nach der Geburt verhärten sich die ersten Stacheln. „Einen Großteil des Tages verbringen Baumstachler schlafend in Bäumen oder in einer Höhle“, erklärt der Kurator und stellvertretender Zoologischer Leiter Dr. Florian Sicks. „Dies kann man auch bei uns im Tierpark gut beobachten, wenn zwei bis drei stachelige Kugeln auf dem höchsten Ast ihrer Anlage friedlich schlummern.“ Ob es sich bei dem jüngsten Nachwuchs um ein Männchen oder ein Weibchen handelt, können die Veterinäre erst in einigen Tagen zweifelsfrei feststellen.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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