Frühlingsgefühle im Tierpark
Brillenbär Bernardo lernt seine Partnerin Tinka kennen

Ein neuer Charmeur macht es sich in der Hauptstadt bequem: Brillenbär-Männchen Bernardo (15), Bernie genannt, hat den Umzug aus England nach Berlin angetreten und nun im Tierpark seine neue Partnerin Tinka (6) kennengelernt. | Foto: Chester Zoo
  • Ein neuer Charmeur macht es sich in der Hauptstadt bequem: Brillenbär-Männchen Bernardo (15), Bernie genannt, hat den Umzug aus England nach Berlin angetreten und nun im Tierpark seine neue Partnerin Tinka (6) kennengelernt.
  • Foto: Chester Zoo
  • hochgeladen von Ulrike Martin

Das 16-jährige Brillenbär-Männchen Bernardo, genannt Bernie, ist von England nach Berlin gereist und lebt nun im Tierpark. Zunächst erkundete er sein Revier und gewöhnte sich an die neue Heimat. Nach wenigen Tagen gab es erste Sichtkontakte mit seiner Partnerin Tinka, einer sechsjährigen Brillenbär-Dame.

Das erste Aufeinandertreffen verlief vielversprechend. Nach kurzer Zeit tauschten die beiden Zärtlichkeiten aus und turtelten miteinander. „Die Vergesellschaftung von Bären ist eine besondere Herausforderung", sagt Tierparkdirektor Andreas Knieriem. „Die charakterstarken Raubtiere akzeptieren nicht jeden Artgenossen sofort.“ Umso schöner sei es zu sehen, wie gut sich Bernardo und Tinka auf Anhieb verstehen. Das gebe sogar Hoffnung auf Nachwuchs.

Tinka ist flink, neugierig und fordert Bernie gerne heraus. Sie erklimmt mühelos Baumstämme. Ihr Partner, der etwa dreimal so groß ist, muss sich ordentlich anstrengen, um mitzuhalten. Wie es aussieht, gefällt dem Bärenmann diese freche Art. Im Tierpark hofft man auf eine echte Bärenliebe. Die Paarungszeit liegt zwischen Mai und Juli. Vielleicht gibt es in etwa einem Jahr dann junge Bärchen. In den kommenden Wochen haben Bernardo und Tinka Zeit, sich weiter aneinander zu gewöhnen, bevor sie mit den Waldhunden vergesellschaftet werden.

Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion ICUN gilt der Brillenbär als gefährdet. Zu den Hauptbedrohungen in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet in Südamerika zählen die Zerstörung seines Lebensraums durch Abholzung der Wälder sowie die Umwandlung dieser Flächen in landwirtschaftliches Nutzgebiet. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Brillenbären wird von Berlin aus koordiniert: Ziel ist es, durch gezielte Nachzucht langfristig zum Erhalt der bedrohten Tierart beizutragen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 122× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 790× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 112× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.