"Doppeltes Lottchen“ im Tierpark
Tigerinnen nach Erich Kästners Kinderbuchheldinnen benannt

Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Sparkasse (links), Johannes Evers, die Frau des indonesischen Botschafters, Sartika Oegroseno und Tierparkdirektor Andreas Knieriem verkündeten die Namen. | Foto:  Tierpark
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  • Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Sparkasse (links), Johannes Evers, die Frau des indonesischen Botschafters, Sartika Oegroseno und Tierparkdirektor Andreas Knieriem verkündeten die Namen.
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Die Sumatra-Tigerinnen im Tierpark erhielten jetzt ihre Namen. Luise und Lotte waren die klaren Favoriten der Jury, zu der neben Tierparkdirektor Andreas Knieriem und Tiger-Kurator Matthias Papies auch die Frau des indonesischen Botschafters, Sartika Oegroseno, und Vertreter der Berliner Sparkasse gehörten.

„Es ist eine große Freude, die Tigerfamilie zusammen zu erleben“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Berliner Sparkasse, Johannes Evers. „Wir sind stolz, Paten dieser vom Aussterben bedrohten Tiere sein zu dürfen und haben berlinweit dazu aufgerufen, sich an der Namenssuche zu beteiligen.“ Über 700 Vorschläge erreichten die Berliner Sparkasse. „Die Auswahl aus den vielen schönen und originellen Vorschlägen war nicht leicht“, ergänzt Evers. Viele waren mit Erklärungen, Geschichten und sogar Fotos versehen.

Noch einmal so viele Vorschläge wurden über die Kanäle des Tierparks Berlin eingereicht. „Mit Luise und Lotte haben wir zwei Namen gefunden, die auf vielfältige Art einen Bezug zu ihrem Geburtsort haben. Die Geschichte des gleichnamigen Zwillingspaars aus Erich Kästners berühmtem Kinderbuch ‚Das doppelte Lottchen‘ hat ihren Ursprung ebenfalls in Berlin“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem und ergänzt: „Wenn die Geburt von zwei Jungtieren ein solcher Grund zur Freude ist, wie bei diesen Sumatra-Tigern, ist das leider oft ein Zeichen dafür, dass es um ihre Artgenossen nicht gut steht.“

Sumatra-Tiger werden von der Weltnaturschutzunion IUCN als akut vom Aussterben bedroht eingestuft. In den Regenwäldern Indonesiens leben schätzungsweise nur noch weniger als 400. Mit ihren Erhaltungszuchtprogrammen sind Zoologische Gärten einer der letzten Hoffnungsschimmer für die bedrohte Großkatzenart. Für den Sumatra-Tiger gibt es einen „Global Species Management Plan“, der alle regionalen Erhaltungszuchtprogramme zusammenführt und entsprechend global plant.

„Indonesien unterstützt aktiv internationale Naturschutzzuchtprogramme für bedrohte Arten und unterstützt den Tierpark Berlin, der eine lange Tradition im Zusammenhang mit dem Thema Artenschutz sowie eine enge und langjährige Partnerschaft mit Indonesien hat“, betont S.E. Arif Havas Oegroseno, der Botschafter der Republik Indonesien in einem Grußwort zur Taufe.

Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Sparkasse (links), Johannes Evers, die Frau des indonesischen Botschafters, Sartika Oegroseno und Tierparkdirektor Andreas Knieriem verkündeten die Namen. | Foto:  Tierpark
Luise und Lotte entwickeln sich bisher ohne Komplikationen. | Foto: Tierpark Berlin
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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