Dauerlösung statt Provisorium
Neue stationäre Ampelanlage wird in den Herbstferien gebaut

Die Ampelanlage über die Straße Alt-Friedrichsfelde in Höhe des Bezirksamts- und Hochschulgeländes soll in den Herbstferien ausgebaut werden.

Das erfuhr Abgeordnetenhausmitglied Hendrikje Klein (Die Linke) auf Anfrage aus der Senatsverkehrsverwaltung. 1995 wurde die Lichtsignalanlage (LSA) nach einem tödlichen Unfall innerhalb kürzester Zeit errichtet, berichtet Verkehrsstaatssekretär Markus Kamrad (Bündnis 90/Die Grünen). Dass es sich um ein Provisorium handelt, sieht man heute noch an den freihängenden Leitungen.

„Um die Verkehrssicherheit schnellstmöglich zu erhöhen, kam zu damaliger Zeit nur eine provisorische LSA in Betracht, da notwendige Tiefbauarbeiten einer stationären Anlage einen erheblich längeren Realisierungszeitraum nach sich gezogen hätte“, so Kamrad. „Weiterhin war zu diesem Zeitpunkt der eventuelle Bau einer Fußgängerbrücke in diesem Bereich in der Schwebe, sodass auch hier eine stationäre LSA aus Kostengründen zunächst nicht sinnvoll war.“

Der Bau einer Brücke für Fußgänger sei bis heute eine Option, konnte aber bisher auf Grund von finanziellen und personellen Engpässen und der Konzentration des zuständigen Fachbereichs auf den Erhalt und Ersatzbau von vorhanden Brücken nicht vertiefend verfolgt werden.

Auf Grund des Alters und des provisorischen Ausbauzustands ist das Ende der Lebensdauer der Anlage absehbar. Deshalb soll nun eine stationäre LSA gebaut werden. Denn das Fußgängeraufkommen ist nach wie vor hoch und wird wohl noch weiter steigen. Mit dem Bau der Anlage soll sowohl die Verkehrssicherheit erhöht, als auch die Überquerung der Straße für mobilitätseingeschränkte Personen und Personen mit Kinderwagen komfortabler gestaltet werden.

Die Planungskosten für den Neubau liegen derzeit bei zirka 16 000 Euro. Die Gesamtkosten für den bevorstehenden Bau werden auf 350 000 geschätzt. Zusätzliche Kosten für eine Ausstattung der Ampelanlage mit einer Bevorrechtigung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) werden allerdings von der BVG getragen, erklärt Markus Kamrad.

Ausgegangen wird zurzeit davon, dass die LSA in den Herbstferien ab dem 24. Oktober neu gebaut wird. Veranschlagt sind etwa zwei Monate Bauzeit. In Abhängigkeit von der Witterung kann sie Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres in Betrieb gehen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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