Tierpark verzeichnet Besucherzuwachs - und stellt Neuerungen vor
"Tierisch abjefahrn" ist das Motto der neuen Bahn im Tierpark. Sie erspart neuerdings den großen und kleinen Besuchern auf einer Strecke von vier Kilometern das Laufen auf dem 160 Hektar großen Gelände. "Die Elektrobahn ist umweltfreundlich und kostenlos", freut sich der Tierpark-Direktor Andreas Knieriem über die Anschaffung. Sie kostete 256 000 Euro. Und fährt nicht außer Konkurrenz. Denn geblieben ist die alte "Bimmelbahn", die von einer Moabiter Firma betrieben wird und deren Fahrt vier, ermäßigt zwei Euro kostet.
So hat man die Wahl zwischen zwei Haltestationen: Die blauen mit dem Buchstaben H gekennzeichneten Schilder stehen für die kostenlose Elektrobahn, die mit tierischen Graffiti-Motiven geschmückt geziert ist. An den weißen Schildern, auf denen ebenfalls ein H prangt, stoppt kostenpflichtige Bimmelbahn im traditionellen Dampflok-Gewand.
Doch die neue Bahn soll nicht die einzige Attraktion bleiben, die in den kommenden Wochen auf die Tierpark-Freunde wartet. "Das Jahr der Analysen ist vorbei", lässt Knieriem wissen, der als neuer Direktor im April 2014 die Geschäfte von Zoo und Tierpark übernahm. "Jetzt wird entwickelt!" Er freut sich darüber, dass im vergangenen Jahr rund 4,4 Millionen Menschen den Zoo und in den Tierpark besuchten und dass die Berliner Abgeordneten dem Tierpark eine Fünf-Millionen-Euro-Spritze bewilligt haben.
Was tut sich noch im Tierpark? Es sind eher kleine, aber wichtige Dinge. So gibt es neue Orientierungsschilder. 27 Robinien-Hölzer weisen mit einfachen, für jedermann verständlichen Piktogrammen den Weg zu den Tierhäusern. Auch neue Lagepläne sind gedruckt worden.
Noch im Umbau befindet sich der Eingang am Bärenschaufenster. Dort wird ein neuer Shop eingerichtet, denn neu ist auch die Zusammenarbeit des Tierparks mit der Firma "Wild Republic". Sie sorgt künftig als Pächter des Shops nicht nur für zusätzliche Einnahmen, sondern mit seinen Angeboten auch für Plüschtiere & Co.
"Vieles was wir planen, wird aber erst noch sichtbar werden", sagt Knieriem. Denn die fünf Millionen Euro werden zum großen Teil für den Umbau des Alfred-Brehm-Hauses verwendet. Ziel ist es, die Bedingungen für die Tiere, darunter sind auch Tiger, zu verbessern.
Zu ungeduldig sollte niemand sein, so Andreas Knieriem. Denn die Fördermittel könnten nicht einfach so ausgegeben werden. "Sie ist mit Fristen verbunden, dadurch zieht sich vieles in die Länge. Doch die aufgebrachte Geduld wird sich in jedem Fall lohnen - vor allem für unsere Besucher."
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.