Warnstreiks möglich: Beschäftigte in Tierpark und Zoo fordern mehr Geld

Friedrichsfelde. Zu keiner Einigung kam es bei der ersten Verhandlungsrunde am 25. April zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband.

Verhandelt wird der Entgelttarifvertrag für die rund 450 Beschäftigten in Tierpark und Zoo Berlin. Die ver.di-Tarifkommission hat nun erste Warnstreiks beschlossen. Eine zweite Verhandlungsrunde ist für den 9. Mai angesetzt. Ver.di fordert eine Anpassung der Bezahlung an das Entgeltniveau des Tarifvertrages öffentlicher Dienst sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden.

Bislang verdient ein ausgebildeter Tierpfleger mit drei Jahren Berufserfahrung in Berlin brutto 1916,60 Euro. Vergleichbare Einrichtungen in anderen Städten zahlten bis zu 600 Euro mehr, argumentiert ver.di. Die Arbeitgeberseite bietet eine Entgelterhöhung zwischen 2,2 und 4,8 Prozent zu einer Laufzeit von drei Jahren an. Das würde bei den Tierpflegern eine Steigerung um 230 Euro brutto bedeuten. Allerdings, so ver.di weiter, wollen die Arbeitgeber diese Erhöhung nur gewähren, wenn bisherige Besitzstände aufgelöst würden. Das hieße aber, dass mehr als zwei Drittel der Beschäftigten gar keine oder nur eine kleine Entgelterhöhung erwarten dürften. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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