Der Schornstein wird gekürzt: Frühere Brauerei verliert ihr charakteristisches Wahrzeichen
Friedrichshagen. In ein paar Wochen verändert sich die äußere Ansicht der ehemaligen Brauerei am Spreeufer. Der 60 Meter hohe Schornstein muss gekürzt werden.
Grund ist der schlechte Bauzustand des Schlots, der seit Jahren ohne Funktion ist. Ein Bürger hatte Risse im Schornstein bemerkt und das der Bauaufsicht gemeldet. Das Stadtentwicklungsamt des Bezirks hatte daraufhin vom Eigentümer ein Bauzustandsgutachten gefordert. Um das Mauerwerk in Augenschein zu nehmen, stieg sogar eine Kameradrohne auf. Das Gutachten lag am 21. Juli vor, bereits am 28. Juli hat die Untere Denkmalbehörde des Bezirks den Teilabbruch genehmigt. „Der Schornstein wird von 60 auf 40 Meter gekürzt, der charakteristische Schriftzug BBB bleibt erhalten, der verbleibende Schornsteinkopf ist zu sichern“, teilt Ulrike Zeidler, die Leiterin des Stadtentwicklungsamts, in der Sitzung des Bezirksdenkmalrats mit.
Die Arbeiten sollen nun in den nächsten Tagen ausgeführt werden. Der gekürzte Schornstein wird nur noch wenig über die umgebenden Bauten ragen. Für viele Wassersportler verschwindet damit leider eine Orientierungsmarke, mit der sich der Müggelseeausgang zur Spree schon von Weitem ansteuern ließ. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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