Wahrzeichen erhält Finanzspritze
Eine Million Euro für Sanierung der Christophoruskirche
Für ihr Projekt „Raum für Alle: Unsere Kirche am Markt“ erhält die Christophoruskirche am Marktplatz Friedrichshagen eine Million Euro vom Bund. Das entschied der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags.
„Als wir die fast unglaubliche Nachricht von der Riesen-Förderung erhielten, wären wir uns am liebsten vor Freude gegenseitig um den Hals gefallen! Ging ja nicht, aber holen wir nach“, sagte Birgit Ladwig, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates. Mit dem Geld könne nun der Kirchenumbau, der von vielen engagierten Ehrenamtlichen jahrelang geplant und erträumt wurde, weitergehen.
Nach mehr als fünfzig Jahren intensiver Raumnutzung war der Sanierungsbedarf entsprechend groß. In der Christophoruskirche finden neben den Gottesdiensten alle Andachten, Gemeindeveranstaltungen, Gesprächskreise und Proben verschiedener musikalischer Ensembles statt. Das Gebäude wird auch von Schulen, Vereinen und Bürgerinitiativen genutzt. Nahezu jeden Tag ist mindestens ein Gemeinderaum belegt.
Bereits Anfang 2020 wurde mit ersten Umbau- und Renovierungsarbeiten begonnen. „Diese Maßnahmen der ersten Bauphase haben zum Ziel, die Funktionalität der Räume zu verbessern. Mit dem zur Finanzierung bis hierhin zu leistenden Eigenanteil ist die Gemeinde an ihre finanziellen Grenzen gegangen“, heißt es in einer Mitteilung.
Finanzspritze hilft bei großem Vorhaben
Der Turm der Kirche hatte nach einem Orkan im Jahr 1972 starke Schäden zu verzeichnen, woraufhin es zu massiven Feuchteschäden in den angrenzenden Gewölbeteilen kam. Aufgrund knapper Mittel wurde bei der damaligen Sanierung alles überstrichen. Den Kircheninnenraum denkmalgerecht zu erneuern, überstieg die Möglichkeiten der Gemeinde. Zwei Millionen Euro würde dies insgesamt kosten. Die finanzielle Unterstützung durch den Bund kann daher nun einen wichtigen Beitrag leisten.
Mit ihrem Erscheinungsbild lockt die Christophoruskirche jährlich zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland an. Dementsprechend wichtig seien die Arbeiten an der Friedrichshagener Sehenswürdigkeit in der Bölschestraße.
„Die Kirche wird ein wichtiger Ort der Begegnung und Beratung der gesamten Bürgerschaft. Deshalb freut mich das Engagement des Bundes zur Gesamtsanierung als Voraussetzung für die weitere Öffnung der Kirche“, meint Bürgermeister Oliver Igel. „Nun wollen wir alles dafür tun, dass die Bauarbeiten zeitnah vorangehen“, betonte die SPD-Bundestagskandidatin für Treptow-Köpenick, Ana-Maria Trăsnea.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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