Müggelpark: Baufirma ist mit der Uferkante überfordert

Die 1958 aufgestellte Skulptur von Ingeborg Hunzinger und der Bauzaun, hinter dem nicht gearbeitet wird. | Foto: Ralf Drescher
  • Die 1958 aufgestellte Skulptur von Ingeborg Hunzinger und der Bauzaun, hinter dem nicht gearbeitet wird.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Friedrichshagen. Seit dem Frühjahr 2010 wird an der Erneuerung des Müggelparks in Friedrichshagen gearbeitet. Eigentlich sollte sie bereits 2013 abgeschlossen sein. Jetzt wurde eine weitere Verzögerung bekannt.

Wer den Müggelpark besucht, findet hinter Zäunen säuberlich aufgestapeltes Baumaterial. Die Uferkante können Besucher nicht betreten, denn dort wurde bis vor Kurzem gearbeitet, jetzt nicht mehr.

"Der östliche Uferabschnitt von der Rettungsstation bis zum Fahrgastanleger wurde im April 2014 fertiggestellt, hier besteht das Ufer aus einer stählernen Spundwand. Die Arbeiten im westlichen Bereich, in dem das Ufer von einer 86 Meter langen Betonwand gebildet werden soll, stocken. Die beauftragte Baufirma kann die nötigen Betonteile nicht anfertigen", teilt Petra Rohland, Sprecherin der zuständigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, mit.

Die Senatsverwaltung sucht nun nach einer Lösung dafür, wie die nötigen Betonteile doch noch hergestellt werden können. "Wir rechnen damit, dass die Uferwand zu Beginn des Jahres 2016 fertig wird", sagt Rohland. Die Kosten für die gesamte Uferwand betragen rund 1,8 Millionen Euro.

Für den Bezirk ist das eine echte Hiobsbotschaft. Der kann die Sanierung des Gartendenkmals Müggelpark nämlich erst nach Fertigstellung der Uferwand abschließen. Erst dann kann der Uferweg in voller Breite hergestellt werden. "Wir sind um einige Erfahrungen reicher. Die Uferwand hat mehrere Eigentümer und wenn mehrere Behörden bauen, wird die Sache auch nicht einfacher. Da Denkmalschutzfragen zu beachten sind und eine alte Kastanie unbedingt erhalten werden sollte, waren die Planungen schon im Vorfeld kompliziert", teilt Ingeborg Lehmann, Leiterin des Straßen- und Grünflächenamts mit.

Der 1,6 Hektar große Müggelpark mit seinen 117 Bäumen soll durch den Umbau aufgewertet werden. Die ältesten Bäume wurden vor 170 Jahren gepflanzt. Da die Anlegestelle der Fahrgastschiffe im bereits fertiggestellten Teil der Uferwand liegt, ist der Ausflugsverkehr nicht von Einschränkungen betroffen.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.814× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.475× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.105× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.467× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.367× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.