Museum im Wasserwerk offen
Historische Schau bleibt bis April zugänglich, danach wird saniert
Nach einer kurzen Schließung kann das Museums im Wasserwerk jetzt wieder besichtigt werden.
Die Berliner Unterwelten als zeitweiliger Betreiber haben das Areal am Müggelsee verlassen, die Berliner Wasserbetriebe öffnen die Ausstellungen im alten Schöpfmaschinenhaus nun wieder in eigener Regie. Von 2014 bis 2018 hatten die Berliner Unterwelten die 1987 eröffnete Ausstellung präsentiert und weiterentwickelt.
Allerdings ist die bisherige Ausstellung nur noch bis April zu sehen. Dann wird der Standort für rund ein Jahr geschlossen. Die Wasserbetriebe lassen für rund 1,5 Millionen Euro die Dächer der 1893 errichteten und unter Denkmalschutz stehenden Gebäude des alten Wasserwerks Friedrichshagen sanieren. Besucher können sich trotzdem über die Geschichte der Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung Berlins informieren. Im historischen Fördermaschinenhaus C auf der anderen Seite des Müggelseedamms haben die Mitarbeiter des Wasserwerks Müggelsee eine Interimsausstellung aufgebaut. Zu sehen sind unter anderem originale Fördermaschinen, darunter eine 1927 gebaute Kreiselpumpe der Firma Maffei-Schwarzkopf, angetrieben von einem Dieselmotor aus dem VEB Schwermaschinenbau Magdeburg. Beide Maschinen zusammen konnten pro Stunde 1500 Kubikmeter Trinkwasser zum Zwischenpumpwerk Lichtenberg an der Landsberger Allee fördern.
Das Museum im Wasserwerk, Müggelseedamm 307, ist bis zu Beginn der Dachsanierung jeweils für eine Führung dienstags um 10 Uhr und freitags um 13 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Außerdem gibt es an jedem ersten Sonnabend im Monat um 10 Uhr eine zweistündige Führung durch Museum und historisches Wasserwerk. Für Schulklassen können auch gesonderte Termine vereinbart werden, angeboten wird das ab Klasse 4. Für den Projektunterricht stellen die Berliner Wasserbetriebe auch Arbeitsmaterial zur Verfügung. Terminvergabe unter Telefon 86 44 63 93.
Wissenswertes: www.bwb.de/museum.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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