Die "Sonntagslese" hat sich als Reihe erfolgreich etabliert

Danuta Schmidt hat die "Sonntagslese" im Kino Union aus der Taufe gehoben. | Foto: Ralf Drescher
  • Danuta Schmidt hat die "Sonntagslese" im Kino Union aus der Taufe gehoben.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Friedrichshagen. Im Kino Union können Besucher den alten Film aus der Jugend oder den Wunschfilm sehen. Und seit vier Jahren gibt es auch Veranstaltungen für Bücherfreunde.

Erfunden hat die "Sonntagslese", so der Titel, die Journalistin Danuta Schmidt. Sie ist selbst Friedrichshagenerin und arbeitet journalistisch im Kultur-, Literatur- und Architekturbereich. "Ich habe als Redakteurin für das rbb-Magazin Zibb die Gäste eingeladen. So etwas wollte ich schon immer für einen kleineren Personenkreis live machen", erzählt Danuta Schmidt.

Zur ersten Sonntagslese im Frühjahr 2010 hatte sie den Schauspieler Otto Mellies gebeten, drei Wochen vor dem Termin waren alle 180 Karten bereits verkauft. Bisher gab es rund 40 Veranstaltungen, darunter mit Gojko Mitic, Frido Mann und Ursula Karrusseit. In fast allen Fällen haben die Prominenten ein Buch geschrieben, lesen daraus ein paar Seiten und stellen sich dann der Diskussion mit der Gesprächsführerin und dem Publikum. Wichtig für die Organisatorin ist, dass alle Generationen miteinander ins Gespräch kommen.

Gäste für die Sonntagslesen zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. "Schließlich müssen sie am Sonntag mehrere Stunden Zeit haben. Von meinem nächsten Gast, der Journalistin Sabine Rennefanz, hatte ich mir erst einmal drei Absagen geholt", erzählt Danuta Schmidt.

Zur Lesung gibt es regelmäßig ein kleines Literaturfrühstück, oft passend zum Gast. So wurden zum Gespräch mit dem Astronauten Sigmund Jähn Marsriegel und Kaffee gereicht und das Publikum von Chefindianer Gojko Mitic wurde mit Bärentatzen - in diesem Fall Biskuitkekse - bewirtet.

Rund ein halbes Jahr im Voraus sind die Lesungen schon geplant. Selbstverständlich können auch Besucher über die Internetseite Wünsche nach einem bestimmten Gast abgeben. Einige potenzielle Prominente stehen bereits auf der Wunschliste von Danuta Schmidt, darunter die Schauspielerin Eva Matthes und die Fernsehmoderatorin Christine Westermann.

Bevor die kommen, ist aber am 25. Mai erst einmal Sabine Rennefanz von der Berliner Zeitung im Kino Union, Bölschestraße 69. Sie liest aus ihrem Buch "Eisenkinder", in dem sie die stille Wut der Wendegeneration in ihrer früheren Heimatstadt Eisenhüttenstadt beschreibt. Beginn ist 10.30 Uhr. Karten zu elf Euro gibt es an der Kinokasse. Wer das Literaturfrühstück (Knusperflocken und Muckefuck) haben möchte, zahlt 1,50 Euro drauf.

Karten unter 65 01 31 41. Wissenswertes und Termine unter www.sonntagslese.de.
Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 245× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 210× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 592× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.182× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.