Persönliches Porträt eines Kiezes
Monika Hemmer hat ein Buch über Hirschgarten geschrieben

Monika Hemmer lebt seit mehr als einem halben Jahrhundert in Hirschgarten. Im Hintergrund: das Porträt von Albert Hirte, dem Gründer der Villenkolonie, an einer Fassade. | Foto:  privat
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  • Monika Hemmer lebt seit mehr als einem halben Jahrhundert in Hirschgarten. Im Hintergrund: das Porträt von Albert Hirte, dem Gründer der Villenkolonie, an einer Fassade.
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Fast 20 Jahre hat Monika Hemmer daran gearbeitet. Nun hat sie ihr Buch „Vom Hirschacker zum Hirschgarten“ veröffentlicht. Grundlage dafür war die 2002 erschienene Broschüre „Vom Hirschacker zur Villenkolonie Hirschgarten“ von Rolf Kießhauer.

Das Werk mit insgesamt 304 Seiten und 393 Fotos und Abbildungen im Din-A5-Format umfasst den Zeitraum von der ersten Erwähnung Hirschgartens – der Gründung der Villenkolonie durch den Bankier Albert Hirte im Jahr 1870 – bis zur Gegenwart. „Beschrieben wird die Entwicklung nicht nur der Villenkolonie, sondern das gesamte Gebiet von Hirschgarten, so zum Beispiel die Westendsiedlung, das Gebiet an der S- Bahn“, erklärt Monika Hemmer. Sie stellt Häuser mit ihren Geschichten vor, die um das Jahr 1900 bestehenden 17 Restaurants in der Gegend „sowie alles, was die Entwicklung Hirschgartens geprägt und liebenswert gemacht hat“. Über die Zeit während des Zweiten Weltkriegs und die Zeit des Überlebens danach berichten Zeitzeugen. „Die Resonanzen auf mein Buch sind sehr positiv, sowohl vom historisch Interessierten als auch vom Fachpublikum“, berichtet die Autorin.

Monika Hemmer wurde 1946 im thüringischen Treffurt geboren. Nach Abschluss einer fotografischen Ausbildung arbeitete sie zunächst als Pressefotografin in Erfurt. Später studierte sie an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg und wurde Kamerafrau beim Deutschen Fernsehfunk der DDR in Adlershof. Hemmer lebt selbst seit inzwischen mehr als 50 Jahren in Hirschgarten. Sie war am Aufbau der Begegnungsstätte „Bärentreff“ im Service-Center der Wohnungsbaugenossenschaft Berliner Bär beteiligt und leitete die Einrichtung viele Jahre. Aus dieser Arbeit für die Mieter ergaben sich für sie viele Kontakte zu langjährigen Hirschgartener Bürgern, deren Geschichten sie für ihr Buch aufnehmen konnte. Als ihren persönlich wichtigsten Beitrag zur Verschönerung des Kiezes bezeichnet sie das erfolgreiche Engagement für die Wiederherstellung der verloren gegangenen Schmuckspitze des Obelisken auf dem Hirteplatz im Jahr 2002 sowie für die Gestaltung des Platzes nach historischem Vorbild.

"Vom Hirschacker zum Hirschgarten" (ISBN 978-3-00-068688-7, Preis 24 Euro), gestaltet vom Köpenicker Grafiker Eckhard Leege, kann direkt bei der Autorin per E-Mail an monika-hemmer@arcor.de, im Antiquariat Brandel, Scharnweberstraße 59, und im Buchladen „lese lieber“, Bölschestraße 79, erworben werden.

Monika Hemmer lebt seit mehr als einem halben Jahrhundert in Hirschgarten. Im Hintergrund: das Porträt von Albert Hirte, dem Gründer der Villenkolonie, an einer Fassade. | Foto:  privat
Das Buch "Vom Hirschacker zum Hirschgarten". | Foto:  Monika Hemmer
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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