Heimatpoet will Dichterkreis neu beleben
Geplant ist eine "Friedrichshagener Vers-Werkstatt" unter Federführung von Horst Rennhack (78). Rennhack, früherer Journalist, ist seit Mitte der 90er Jahre literarisch tätig und hat sich als Friedrichshagener Heimatpoet einen Namen gemacht. Er ist seit einem Jahr auch Mitglied der bezirklichen Seniorenvertretung. "Dort stieß meine Idee für einen Treff reimender Senioren auf breite Zustimmung", erzählt Rennhack. Mit Unterstützung der Seniorenvertretung hat er ein Informationsblatt drucken lassen und in Senioreneinrichtungen des Bezirks ausgelegt, daraufhin meldeten sich erste Mitstreiter. "Wir brauchen aber noch ein paar Leute, damit die Arbeit in einem Workshop Sinn macht. Deshalb haben wir uns entschlossen, auch Hobbydichter, die noch keine Rentner sind, in unseren Reihen aufzunehmen", erzählt Horst Rennhack.
Ihre Heimat soll die "Friedrichshagener Vers-Werkstatt" ab Mai im derzeit im Umbau befindlichen künftigen Kiezklub "Vital" am Myliusgarten bekommen. Geplant ist ausschließlich Lyrik, das erste Thema steht auch schon fest, es heißt "Heimat - Umwelt - Müggelsee". Horst Rennhack reimt seit gut 15 Jahren, zuerst nur für seine Lebensgefährtin Gerda, seit einigen Jahren auch für die Öffentlichkeit.
In seinem neuesten Büchlein "Die Fee vom Müggelsee" (Eigenverlag, 8,50 Euro) veröffentlicht er eine in Versform gebrachte Liebeserklärung an "sein" Friedrichshagen, ergänzt durch Gedichte, die die geplanten Überflüge über den Müggelsee zum Thema haben. Erhältlich ist das Buch in der Theaterkasse auf dem Friedrichshagener Marktplatz.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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