Maurer Karsten Schache macht jetzt in Kartoffelpuffer

Bernd Jargon (links)n kam bei Karsten Schaches Kartoffelpuffern auf den Geschmack. | Foto: Staacke
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Friedrichshagen. Wenn die Sonne scheint, ist die Bölschestraße voller Menschen, und die Parkplätze werden knapp. Wer hier wohnt, der zieht nicht mehr weg.

"Es gibt alles und immer ist was los", meint die Friedrichshagenerin Renate Haupt über den Wochenmarkt schlendernd. Das findet auch Bernd Jargon, der vor Karsten Schaches Verkaufswagen genüsslich den letzten Kartoffelpuffer verputzt. Dabei hatte der Senior Glück, weil er einen der hausgemachten Delikatessen noch erwischte. "Als ich den Duft wahrnahm, konnte ich einfach nicht widerstehen", bekennt er lächelnd. Nun sei er bei den Puffern auf den Geschmack gekommen.

Dieser Tag läuft gut für Karsten Schache. Noch vor einigen Jahren sah es für den gelernten Maurer gar nicht rosig aus. Ein Stahlträger zerschmetterte ihm den Fuß. "Da war es aus mit meinem Job, einen anderen fand ich nicht mehr", erzählt der 52-Jährige. Doch er gab nicht auf. Eines Tages kam ihm die Idee, es mit Kartoffelpuffern und Eierkuchen zu versuchen. Das Rezept seiner Mutter hatte er noch im Kopf. Und damit traf er den Geschmack vieler Kunden. Immer wieder kommen Hungrige an seinen Stand.

Da bahnt sich schnell ein Schwätzchen an. "Ich mag am liebsten Puffer mit Tzatziki", meint eine Dame. Bernd Jargon hat indes den größten Hunger gestillt. "Meine bessere Hälfte wartet sicher schon", meint der Neuköllner.

Schaches Teigschüsseln leeren sich allmählich. Zeit für den Puffermann, Feierabend zu machen. "Mal muss Schluss sein", sagt er. Etwa 100 Kartoffelpuffer und Eierkuchen gingen über den Tresen. Eines Tages, so hofft er, will er ganz davon leben können - ohne staatliche Aufstockung vom Jobcenter. Während er die Pfannen schrubbt, denkt der Köpenicker an die Berge Kartoffeln und Zwiebeln, die noch zu schälen sind. Am nächsten Tag soll alles wieder frisch aus der Pfanne kommen.

Barbara Staacke / Sta.
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Lokalredaktion aus Mitte

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