Peter Waschinsky schließt sein Theater Fritzenhagen
Waschinsky, in der DDR gefeierter Puppenspieler, unter anderem am Puppentheater Neubrandenburg, hatte das Deutsche Nationaltheater Fritzenhagen - in Anlehnung an den Alten Fritz, den Ortsbegründer - 2009 aus der Taufe gehoben. Im Gartenpavillon der Weißen Villa am Müggelsee wurden historische und zeitgenössische Stücke gespielt. Leider mit mäßigem Erfolg.
"Ich hatte gehofft, wenigstens ein Prozent der Friedrichshagener, das wären 170 Zuschauer, würde regelmäßig zu unseren Aufführungen kommen. Es kamen aber höchstens 80 Besucher", sagt Peter Waschinsky. Seiner Meinung nach gab es ausreichend Veröffentlichungen in den Medien, doch auch damit ließen sich keine Besucherströme anlocken. "Ich und einige Freunde haben viel Arbeit in das Theater gesteckt, leider hat sich das nicht ausgezahlt", sagt Waschinsky.
Zum letzten Mal hebt sich am 16. März um 20 Uhr im Seebad am Müggelseedamm 216 der Vorhang. Mit "Im haissen Schlössel am Müggelsee" (Tickets 15 Euro) gibt Waschinsky die Abschiedsvorstellung. Darin stellt er die provokante These auf, das deutsche Kabarett wäre Ende des 19. Jahrhunderts in Friedrichshagen durch Mitglieder des Dichterkreises erfunden worden.
Ein Comeback will der 64-Jährige, der seit fast einem halben Jahrhundert als Puppenspieler tätig ist, nicht ausschließen. Vielleicht im gerade wieder zu belebenden Friedrichshagener Rathaus. "Gastspiele könnte ich mir dort durchaus vorstellen", sagt Waschinsky.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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