Union erhielt zum sechsten Mal den Kinoprogrammpreis
Vergeben wird er vom Medienboard Berlin-Brandenburg, einer Einrichtung der beiden Länder zur Förderung der Filmwirtschaft. Mit dem Kinoprogrammpreis werden Filmtheater prämiert, die ein besonders ausgewogenes und auf ihr Publikum bezogenes Programm bieten. Ins Union an der Bölschestraße kamen im vergangenen Jahr gut 53 000 Besucher, die Tendenz ist weiter steigend. Matthias Stütz und sein Team erhielten den Preis, für den man sich selbst bewerben muss, jetzt zum sechsten Mal. Das Union erhält die höchste Kategorie, stolze 12 000 Euro. "Das Geld fließt sofort in den gerade laufenden Umbau des Foyers", erzählt Stütz. Um weiter einen Publikumsmagneten zu bieten, soll das Filmtheater in den nächsten Jahren um zwei Kinosäle auf dem Hof erweitert werden. Dann ist tagsüber die Nutzung des jetzigen Vorführsaals als Kaffeehaus geplant.
Der mit insgesamt 269 000 Euro dotierte Kinoprogrammpreis wurde in diesem Jahr an 37 Filmtheater in Berlin und Brandenburg vergeben. Die Laudatio hielt Schauspielerin Iris Berben. "Das Kino ist mehr als nur ein Abspielort für Filme. Es ist ein Ort, an dem wir uns bezaubern lassen können", sagte die bekannte Schauspielerin. Nach der Preisübergabe in den Eva-Lichtspielen in Wilmersdorf lief zum ersten Mal die digitalisierte Fassung von "Solo Sunny", Defa-Klassiker von 1980. "Den zeige ich im kommenden Sommer in meinem Freiluftkino im Friedrichshagener Kurpark", verspricht Matthias Stütz.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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