Verkehrsknoten nach dreijähriger Bauzeit fertig

Am Hirschgartendreieck fließt wieder der Verkehr. | Foto: Ralf Drescher
  • Am Hirschgartendreieck fließt wieder der Verkehr.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Friedrichshagen. Wer von Köpenick oder der Innenstadt in Richtung Rahnsdorf oder Erkner will, darf sich freuen. Nach gut dreijähriger Bauzeit wurde das Projekt Hirschgartendreieck fertig gestellt.

Nach den Planungsunterlagen sind es nur rund 800 Meter Straße mit 9000 Quadratmetern Fahrbahn sowie je 2000 Quadratmeter für Geh- und Radwege. "Wir wollten hier die Verkehrsführung für alle Verkehrsarten, also Autos und Tram, neu ordnen. Dass hat das Bauvorhaben kompliziert gemacht", erzählt Jürgen Papst, der Leiter des Tiefbauamts. Künftig soll der Verkehr in Richtung Stadtgrenze über den Fürstenwalder Damm gelenkt werden, der Müggelseedamm fungiert als eine Art Nebenstrecke. "Wir haben Engstellen beseitigt, eine übersichtlichere Verkehrsführung errichtet und damit zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beigetragen."Am Hirschgartendreieck war seit Mai 2010 gebaut worden. Während der gesamten Bauzeit war in jeder Richtung ein Fahrstreifen nutzbar. Trotzdem kam es täglich zu Staus, Autofahrer mussten mehrfach über Ersatzfahrbahnen die Seite wechseln.

Zum Projekt gehört auch eine völlig neue Führung der Straßenbahn. Die BVG hat den Gleisumbau genutzt, um sogenanntes Neues Berliner Straßenbahngleis - Rasengleis - zu verlegen. Zwei Lichtzeichenanlagen sorgen dafür, dass sich Autofahrer und Tram nicht mehr ins Gehege kommen. Verbessert hat sich auch die Situation der Autofahrer, die aus dem Wohngebiet rund um den Hirteplatz kommen. Die haben jetzt eine eigene Ampel im Bereich Müggelseedamm/Fürstenwalder Damm, die ihnen das Wenden und die Fahrt in Richtung Köpenick ermöglicht.

Wie lange es im Bereich Hirschgartendreieck bei freier Fahrt bleibt, ist allerdings abzuwarten: Der nahen Allende-Brücke droht wegen Bauschäden die kurzfristige Sperrung (Berliner Woche berichtete). Dann und während der bereits geplanten Erneuerung der Brücke könnte es in diesem Bereich wieder zu Staus kommen.

Dass vor Fertigstellung des Bauvorhabens der Straßenausbaubeitrag abgeschafft wurde, kommt den Anliegern zugute. Grundstückseigentümer wären für das 2,5-Millionen-Euro-Projekt sonst mit bis zu 15 000 Euro zur Kasse gebeten worden.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 943× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 3.000× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.