Friedrichshagen. Von 1893 bis 1979 ratterten im Maschinenhaus B am Müggelseedamm die Dampfmaschinen und förderten Müggelseewasser für die Trinkwasserproduktion der Berliner. Seit 1987 ist der Backsteinbau das "Museum im Wasserwerk". Am 9. September wird Geburtstag gefeiert.
"Die vergangenen 25 Jahre stehen für 24 Sonderausstellungen mit rund 300 000 Besuchern", sagt Monika Kayser vom Museum im Wasserwerk, dessen Träger die Berliner Wasserbetriebe sind. Vielfältig waren dementsprechend die Inhalte der Sonderausstellungen. Berliner Wassertürme wurden ebenso behandelt wie die unterirdische Grenze, als Abwasserkanäle auf Weisung der DDR-Behörden mit Absperrgittern versehen wurden, um Fluchten nach West-Berlin zu verhindern. Die Geschichte der Wasserversorgung kam ebenso zur Sprache wie der Lebenslauf von James Hobrecht, der Abwasserentsorgung und Rieselfelder einführte."Hauptanziehungspunkt ist aber immer noch unsere historische Dampfmaschine, die zwei Mal pro Woche vorgeführt wird, allerdings im simulierten Betrieb per Elektromotor", sagt Monika Kayser.
Zum 25. Jubiläum des Museums gibt es Sonderführungen, unter anderem ins Depot, in dem sonst nicht zugängliche Ausstellungsstücke gezeigt wurden. Vor dem Museum steht bereits eine alte Schaumlöschanlage, mit der die Betriebsfeuerwehr des Wasserwerks Friedrichshagen im Zweiten Weltkrieg bei Bränden ausrückte. Nach dem Jubiläumsfest findet das Gerät als Dauerleihgabe Platz bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Einige Programmtipps: Führungen zu Architektur und Denkmalpflege gibt es um 10, 11.30 und 15.15 Uhr. Um 10.30, 12 und 13 Uhr beginnen Führungen durch Museum und Depot. Um 14 Uhr beginnt ein Podiumsgespräch mit Museumsmitarbeitern von heute und gestern, parallel dazu ist eine Fotoausstellung zur 25-jährigen Geschichte des Museums zu sehen. Unter dem Motto "Wasser marsch" gibt die Freiwillige Feuerwehr Friedrichshagen Einblick in ihre Arbeit.
Geöffnet ist am Müggelseedamm 307 am 9. September von 10 bis 17 Uhr, der Eintritt ist an diesem Tag frei.
Ralf Drescher / RD
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