Wasserbüffel sollen die Landschaft künftig pflegen
Friedrichshagen. Ende Februar heulten im Erpetal die Kettensägen. Gleich mehrere Leser meldeten sich in der Redaktion und äußerten ihre Besorgnis. "Warum werden dort in solchem Umfang Bäume gefällt?", wollte unter anderem Frank Thiel wissen.
Das Erpetal ist Landschaftsschutzgebiet, die letzte umfangreiche Pflegemaßnahme erfolgte unter Einsatz von ABM-Kräften dort vor rund 20 Jahren. "Wir planen eine Beweidung mit Wasserbüffeln als naturnahe Form der Landschaftspflege", erläutert Thomas Geißler, im Umwelt- und Naturschutzamt zuständig für Arten- und Biotopschutz.
Wie der Fachmann berichtet, habe man mit dieser Form der Landschaftspflege zum Beispiel auf der Pfaueninsel gute Erfahrungen gemacht. Mit Maschinen kommt man im Erpetal nicht weit. "Selbst Traktoren mit Ballonreifen sinken ein", erzählt Geißler. Eine Reihe von größeren Pappeln musste wegen Bruchgefahr aus Sicherheitsgründen jedoch gefällt werden, damit Spaziergänger nicht verletzt werden. Außerdem musste die Trasse, an der künftig der Zaun, hinter dem die Wasserbüffel grasen, verlaufen wird, freigeschnitten werden. Bis zu fünf Tiere sollen künftig das Grün im Erpetal kurz halten und als natürliche "Rasenmäher" arbeiten. Der Wanderweg unmittelbar an der Erpe bleibt natürlich offen, von hier aus können Spaziergänger und Wanderer später einmal die sonst in Vietnam beheimateten Wasserbüffel beobachten.
Wie der Mitarbeiter des Naturschutzamts versichert, waren alle Arbeiten im Vorfeld mit der Naturschutzbehörde abgesprochen worden. Der Einsatz mehrerer Fällteams erfolgte, weil mit Beginn der Vegetationsperiode ab 1. März keine Baumschnittarbeiten mehr zulässig sind. Die Kopfweiden, die dem Erpelauf sein charakteristisches Bild geben, wurden natürlich nicht gefällt, sondern nur beschnitten.
Ralf Drescher / RD
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