Vom Rathaus an den Müggelseedamm
Nachbarschaftszentrum Friedrichshagen zieht in einen leerstehenden Eckladen um

Im Nachbarschaftszentrum findet unter anderem regelmäßig ein Babytreff statt. | Foto:  Stephanus-Stiftung
2Bilder
  • Im Nachbarschaftszentrum findet unter anderem regelmäßig ein Babytreff statt.
  • Foto: Stephanus-Stiftung
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Das Nachbarschaftszentrum Friedrichshagen im historischen Rathaus in der Bölschestraße 87 zieht Ende November um. Ab Dezember finden Besucher die Einrichtung in einem Erdgeschoss-Eckladen am Müggelseedamm 200, der längere Zeit leer stand.

Grund für den Umzug ist, dass sich im Rathaus die Mietkosten nicht mehr refinanzieren lassen. Zum Jahresende läuft zudem eine größere Förderung aus. Das teilte Projektkoordinator Sebastian Grytzka auf Nachfrage der Berliner Woche mit. Das Nachbarschaftszentrum der Stephanus-Stiftung wurde im Januar 2019 eröffnet. Es ist eine Kontakt- und Anlaufstelle für junge oder alleinerziehende Familien, für Geflüchtete und Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Neben Unterstützungs- und Begegnungsangeboten werden Menschen, die Rat und Hilfe suchen, bei Bedarf an kooperierende Fachdienste weitervermittelt. Zu den vielen verschiedenen Angeboten zählen unter anderem Elternworkshops zu unterschiedlichen Themen. Es finden Deutschkurse, ein Frühstück für Alleinerziehende und ein Schwangerentreff statt.

„Leider sind wir trotzdem (noch) nicht in ausgelassener Stimmung, da einige der bestehenden Angebote im Nachbarschaftszentrum noch keine Finanzierung ab 2024 haben“, heißt es in einer Mitteilung der Stephanus-Stiftung zum bevorstehenden Umzug. „Nach bisherigem Stand werden alle nachbarschaftlichen und offenen wie auch präventiven Familienangebote sowie die Beratung für Geflüchtete nicht fortgesetzt. Wir hoffen noch auf unsere Fürsprecher in der Politik, die sich für uns in den Haushaltsverhandlungen einsetzen. Außerdem warten wir auf Antworten von Fördermittelgebern.“ Es gebe jedoch auch gute Nachrichten. So werden Alleinerziehende in Treptow-Köpenick auch weiterhin eine zuverlässige Anlaufstelle für Beratung finden. Das Projekt „Friedrichshagen integriert“ für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung wird zudem 2024 seine niedrigschwelligen Angebote in Friedrichshagen für ein weiteres Jahr fortsetzen.

Zum 30. November muss das Nachbarschaftszentrum ausgezogen sein. Laut Sebastian Grytzka wird es deshalb vom 27. November bis 8. Dezember keine Angebote geben können. Erst ab dem 11. Dezember sollen die Angebote langsam wieder hochgefahren werden. Die richtige Eröffnung am neuen Standort soll in den letzten Dezemberwochen erfolgen.

Geplant hat die Stephanus-Stiftung aber bereits vorher einen Weihnachtsmarkt, der am Freitag, 8. Dezember, von 15 bis 19 Uhr im Spielhaus, Bölschestraße 65, stattfindet. Dabei soll zugleich über das mögliche Fortbestehen der Nachbarschaftsangebote informiert werden.

Weitere Infos unter https://www.stephanus.org/stiftung/geschaeftsbereiche/geschaeftsbereich-migration-integration/nachbarschaftszentrum-friedrichshagen/startseite, Kontakt unter Telefon 76 90 59 07, nbz.friedrichshagen@stephanus.org.

Im Nachbarschaftszentrum findet unter anderem regelmäßig ein Babytreff statt. | Foto:  Stephanus-Stiftung
So sah es im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt des Nachbarschaftszentrums Friedrichshagen aus. Am 8. Dezember findet dieser erneut statt. Dabei soll dann auch über das mögliche Fortbestehen der Nachbarschaftsangebote informiert werden. | Foto: Stephanus-Stiftung
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 92× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 429× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 398× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 831× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.