Treffpunkt für Nachbarn
Neues Angebot der Stephanus-Stiftung im Rathaus Friedrichshagen
Seit Ende Januar ist das Rathaus Friedrichshagen Anlaufstelle für alle, die Beratung und Begleitung in verschiedenen Lebenslagen suchen. Träger des neuen Nachbarschaftszentrums ist die Stephanus-Stiftung.
Das frühere Rathaus an der Bölschestraße 87 ist dafür genau der passende Ort. „Dem Wohle der Bürger“ steht seit der Eröffnung vor 120 Jahren am Giebel des spätgotischen Baus. „Es ist unser Ziel, den Menschen im Kiez Hilfe und Unterstützung in speziellen Lebenslagen zu ermöglichen. Geflüchtete Menschen können von Ehrenamtlichen geführte Deutschkurse belegen, es gibt für sie auch Unterstützung bei der Suche nach Arbeitsstelle oder Wohnung“, erklärt Julia Morais vom Geschäftsbereich Migration & Integration der Stephanus-Stiftung. Dabei richtet sich das Angebot aber an alle Nachbarn. So wird es Stillgruppen, Kurse zur Babymassage und andere Veranstaltungen für Eltern geben. In Vorbereitung sind niedrigschwellige Beratungen zu Themen wie Kitaplatzsuche oder Kindererziehung und es könnte auch verschiedene Tauschbörsen geben.
Die Stephanus-Stiftung hatte drei Jahre lang um die Etablierung des Nachbarschaftszentrums gerungen und dafür immer wieder Fördermittel beantragt. Finanziert wurde die Einrichtung von der Fernsehlotterie und aus Eigenmitteln der Stiftung. Eine Personalstelle und Honorarkosten werden für drei Jahre – mit Option für weitere zwei Jahre – vom Deutschen Hilfswerk getragen.
Jetzt wird der Schulterschluss mit Akteuren aus dem Kiez, Initiativen und politischen Veranstaltungsträgern gesucht. Der wichtigste Verantwortungsträger war schon da. Bürgermeister Oliver Igel (SPD) war Gast der feierlichen Eröffnung.
Richtig los geht es Mitte Februar. Schon jetzt ist das Nachbarschaftszentrum aber auf Nachfragen eingestellt: nbz.friedrichshagen@stephanus.org oder Telefon 76 90 59 07. Die Einrichtung ist barrierefrei.
Die Stephanus-Stiftung ist eine der evangelischen Kirche nahe stehende diakonische Einrichtung. Sie betreibt in Treptow-Köpenick unter anderem Behindertenheime und -werkstätten sowie ein Seniorenheim.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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