Parodontitis in aller Munde?
Wussten Sie, dass in Deutschland jährlich 13 Mio. Zähne entfernt werden und 35 Mio. Menschen (jeder 2. Erwachsene) an einer Parodontitis leiden? Der gesündeste Zahn hat keine Chance, wenn der Apparat, der ihn hält, nichts taugt. Die Parodontitis ist eine bakteriell bedingte Entzündung, die zu einer weitgehend irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates führt. Die Entzündungserreger können darüber hinaus in die Blutbahn geraten und sich in Gelenken festsetzen. Studien haben belegt, dass sie die Herzkranzgefäße verengen können, sie erhöhen auch das Risiko, an der chronischen Lungenkrankheit COPD oder Rheuma zu erkranken. Ursache sind oftmals die Mundhygienegewohnheiten, Rauchen und Stress. Parodontale Erkrankungen sind in der zweiten Lebenshälfte die häufigste Ursache für den Zahnverlust. Was können Sie tun um der Parodontitis entgegen zu wirken? Wir empfehlen: Mindestens 2-mal täglich Zähne putzen und abschließend eine Mundspüllösung benutzen sowie Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einer Interdentalbürste putzen. Die Zahnbürste alle 3 Monate wechseln. Eine Schallzahnbürste putzt bedeutend besser als Ihre Hand. Fluoride härten die Zähne und beugen Karies vor. Trinken Sie ausreichend. Das ist gut für die Speichelproduktion und damit ein guter Abwehrmechanismus gegen Bakterien. Gehen Sie 2-mal pro Jahr zur Vorsorge, bei Beschwerden jedoch bitte umgehend den Zahnarzt aufsuchen. Bei Erkrankungen wie Diabetes, Immunerkrankungen, Tumorerkrankungen oder Osteoporose informieren Sie unbedingt Ihren Zahnarzt, da sich auch der Stoffwechsel und Medikamente negativ auf Schleimhaut und Knochen auswirken können. Wer seine Zähne regelmäßig professionell reinigen lässt, der senkt sein Risiko an Mundschleimhauterkrankungen um Einiges. Um den bei der Parodontitis typischen Knochenschwund aufzuhalten, ist die Entfernung des Zahnsteins notwendig. Die mechanische Zahnreinigung unterhalb des Zahnfleischrandes mit wiederholter Mundhygieneinstruktion hat sich bewährt. Damit der wiederhergestellte gesunde Zahnhalteapparat auch weiter gesund bleibt, ist eine lebenslange Betreuung notwendig.
Autor:PR-Redaktion aus Mitte |
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