Graffitientfernung mit Augenmaß?
Friedrichshagen. Eine „zeitnahe Entfernung der Tags und sonstiger Graffiti macht eine erneute Verunreinigung der Wand- und Deckenflächen nicht weniger attraktiv. Es wurde im Gegenteil nicht nur bei diesem Bauwerk beobachtet, dass gerade frisch gereinigte Flächen anziehend wirken“, sagt Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese auf eine Anfrage des Abgeordneten Stefan Förster (FDP) zur „Reinigung des Spreetunnels in Friedrichshagen“. Förster wollte wissen, ob der beschmierte Tunnel nicht öfter gereinigt werden kann, „um Schmierfinken ihre Straftaten möglichst unattraktiv zu machen, indem die Tags zeitnah entfernt werden“. Der Senat sieht das augenscheinlich anders. Streese betont auch, dass durch „häufiger durchgeführte Beseitigungen von Graffiti die glasierten Fliesen beschädigt werden, abstumpfen und die Fliesenfugen porös werden“. Deshalb hoffe die Verwaltung, „ein sinnvolles Maß zwischen dem Erhalt der historisch wertvollen Bausubtanz, dem optischen Erscheinungsbild der öffentlichen Infrastruktur und wirtschaftlicher Verwendung bereitstehender Ressourcen und Haushaltsmittel zu finden“. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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