Mehr Bänke und Radstellplätze
Umfrageergebnisse zur Umgestaltung der Bölschestraße veröffentlicht
Die Bölschestraße soll fußgängerfreundlicher werden. Die Umgestaltung zielt darauf ab, die Barrierefreiheit zu verbessern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
Die Bölschestraße mit einer großen Vielfalt an Bäumen und historischem Baubestand ist ein geschütztes Flächendenkmal. Sie führt vom Fürstenwalder Damm auf einer Länge von 1,3 Kilometer zum Müggelseedamm. Es gibt Geschäfte und Lokale, eine gute Verkehrsanbindung, ein kurzer Spaziergang führt zur Müggelspree und zum Spreetunnel. 2023 hatten Anwohner und Gewerbetreibende Gelegenheit, in Online-Befragungen und Workshops bestehende Probleme zu schildern und Anregungen zur Verbesserung zu äußern, die in die Umgestaltung einfließen werden. Das Ergebnis hat das Bezirksamt nun unter https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/aktuelles/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1418603.php als Download zur Verfügung gestellt.
Baumscheiben werden vergrößert
Es zeigt sich, dass die Aufenthaltsqualität mit guten Noten bewertet wurde, aber es gebe zu wenige Sitzgelegenheiten. Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit schnitten schlechter ab, besonders bei Kita- und Schulwegen. Fehlende Radabstellmöglichkeiten und die Verfügbarkeit von E-Ladesäulen wurden bemängelt. Auch mehr Veranstaltungen und Aktivitäten wurden gewünscht. Als Störfaktoren genannt wurden unter anderem Stau und Falschparker. Lärmbelästigung spielte hingegen eine untergeordnete Rolle.
Aufgrund der Auswertung haben sich erste Handlungsbereiche herauskristallisiert. Weit oben steht die Einrichtung von mehr Sitzmöglichkeiten und Abstellplätzen für Fahrräder. Zur Verbesserung des Mikroklimas werden die Baumscheiben mit neuen Einfassungen vergrößert. Zum Thema Barrierefreiheit: Es sollen ausreichend Behindertenparkplätze sowie Lieferzonen für Geschäfte bereitgestellt werden. Die Gehwege sind mit Großstein- und Mosaikpflaster belegt und dadurch uneben. An den Gehwegüberfahrten soll neues ebenerdiges Pflaster das Vorwärtskommen mit Kinderwagen, Rollstühlen und Rollatoren erleichtern.
Insgesamt 13 Modellprojekte
Die Ergebnisse der Umfrage sind die Grundlage für weitere Projektschritte, über die das Bezirksamt rechtzeitig informieren wird. Die Maßnahme ist eine von 13 Modellprojekten für den Fußverkehr, die von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in Zusammenarbeit mit den Bezirken umgesetzt werden.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.