Petition für die SpreeArche
Gastronom Frank Cotte und Freunde wollen nicht aufgeben

Gastronom Frank Cotte vor seiner SpreeArche: Der Weiterbetrieb des Lokals wurde ihm von der Senatsverwaltung untersagt. | Foto:  Katjafox
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Die SpreeArche, ein seit 18 Jahren beliebtes Ausflugsziel an der Müggelspree, scheint vor dem Aus zu stehen. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat einen Bußgeldbescheid über 25 000 Euro erlassen und den Betrieb untersagt.

Der Rechtsstreit zwischen der Behörde und dem Gastronom Frank Cotte, dem Betreiber der SpreeArche, zieht sich seit Jahren hin. Dabei hat Cotte die wasserrechtliche Genehmigung bereits 2018 beantragt. Die SpreeArche ist ein Blockhaus auf einem Betonschwimmkörper und mit einer eigenen Kläranlage ausgestattet. Jetzt hat Dani Mai auf change.org eine Petition gestartet, um das schwimmende Restaurant, zu dem die Gäste per Floß gebracht werden, zu retten. „Die SpreeArche liegt mir als Köpenickerin sehr am Herzen, ich habe dort mit Freunden und Kollegen schon viele wunderschöne Stunden verbracht“, sagt Mai. „Wir wenden uns gegen die Untersagung des Betriebs durch die Senatsverwaltung und gegen den erlassenen Bußgeldbescheid von 25 000 Euro!“

Die Abgeordneten Dunja Wolf und Alexander Freier Winterwerb (beide SPD) stellten eine parlamentarische Anfrage zum Thema. In der Antwort der Senatsverwaltung heißt es: „Dem Betreiber des Schiffs ‚Spreearche‘ wurde für den seit dem Mai 2006 in Anspruch genommenen Liegeplatz am Ufer der Kämmereiheide in der Müggelspree die entsprechende wasserbehördliche Genehmigung bereits mit bestandskräftigem Bescheid vom 7. November 2006 versagt.“ Als Grund wird der Landschaftsschutz angeführt. Ein weiterer Liegeplatz wurde von der Denkmalschutzbehörde als nicht genehmigungsfähig beurteilt. Ähnliche Begründungen gab es bei weiteren potenziellen Standorten, die jeweils nur geduldet wurden. Über eine etwaige erneute Duldung werde im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Vollzugs der Beseitigungsanordnung entschieden, heißt es weiter.

Frank Cotte will aber bleiben und weitermachen: „Der Bußgeldbescheid, wird nach Darstellung des Senats wiederkehren, bis wir hier aufgeben. Wir wehren uns natürlich auch juristisch und werden bis zur letzten Instanz gehen.“

Mehr zur SpreeArche steht unter spreearche.de. Die Petition, die inzwischen schon von über 22 000 Menschen unterschrieben wurde, ist zu finden unter change.org/SpreeArcheBerlin.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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