Antrag zu Freudenberg-Areal abgelehnt
Friedrichshain. Die erteilte Baugenehmigung für das sogenannte Freudenberg-Areal zwischen Boxhagener- und Weserstraße ist rechtmäßig.
Das hat das Berliner Verwaltungsgericht entschieden. Es wies einen Antrag der NaturFreunde Berlin zurück, die für die Bürgerinitiative Ideenwerkstatt Freudenberg-Areal vor Gericht gezogen waren. Dort wurde vor allem bemängelt, dass das Land Berlin pflichtwidrig unterlassen habe, eine Vorprüfung für eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen.
Die Richter sahen das nicht so. Nach ihrer Meinung erreiche das Bauvorhaben nicht die Schwellenwerte für eine Vorprüfung. Und soweit sich die NaturFreunde bei ihrem Vorgehen für die städtebaulichen Vorstellungen der Ideenwerkstatt stark machen, wird der Antrag bereits als unzulässig zurückgewiesen, hieß es weiter.
Wie mehrfach berichtet, entstehen auf dem ehemaligen Gelände der Firma Freudenberg rund 650 Wohnungen. 122 davon sollen, gefördert vom Land Berlin, von der Wohnungsbaugesellschaft Howoge zu günstigen Mieten um 6,50 Euro angeboten werden. Bauherr des neuen Quartiers ist das Immobilienunternehmen Bauwert.
Gegen das Vorhaben gab es in den vergangenen Jahren heftigen Protest, nicht zuletzt von Anwohnern. Sie kritisierten eine weitere Verdichtung im ohnehin bereits Bevölkerungsstarken südlichen Friedrichshain bei gleichzeitigem Defizit an Grünflächen. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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